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Text der Kantate:
Choral
Wo Gott zum Haus nicht gibt Sein’ Gunst,
so arbeit’t jedermann umsonst.
Wo Gott die Stadt nicht Selbst bewacht,
so ist umsonst der Wächter Wacht.
Rezitativ
Von Gott und Seiner Vater Hand
kommt aller Segen her;
Er kann, Er muss ihn auch allein erhalten.
In unserm Nahrungsstand
füllt Er das Netz mit Seinen Gütern an.
Zerreißt es oft, so weiß Er da auch Rath.
Drum, Seele, lass den Herrn nur walten
und sei nur treu in dem, das Er geboten hat.
Arie
Jesum hören,
sich durch Arbeit redlich nähren,
ist ein göttliches Gebot.
Gottlos sein und faul dabei,
sagt, ob das nicht schändlich sei;
aber Seel’ und Leib recht pflegen,
das hat Ruhm, das bringt auch Segen
hier bei Menschen dort bei Gott.
Rezitativ
Ach fangt’s doch einmal an,
ihr, die ihr unter tausend Kummer
zwar Tag und Nacht in eurem Arbeitskahn
bei leerem Netz so emsig seid,
lasst aber eure Seele schmachten.
Entsagt einmal dem trägen Schlummer,
der euch, wenn Jesus lehrt, betäubt.
Bemühet euch zu rechter Zeit,
der Seelen Heil recht ernstlich zu betrachten.
Seht denn, ob euer Netz.
noch ferner ohne Segen bleibt
Gewisslich nein!
Es ist ein Wort des Herrn und ewiges Gesetz:
die Gottesfurcht beim Fleiß trägt allzeit Segen ein.
Arie
Ich werfe hier mein Nahrungsnetze
auf Jesus Wort andächtig aus.
Bringt mancher Zug mir nichts ins Haus
meint ihr dass mich’s in Unmut setze?
O nein, mein Herz murrt nicht, ach nein!
Was heut’ nicht kommt, kommt morgen ein.
Rezitativ
Die Andacht beim Berufsgeschäfte
macht Last und Mühe leicht;
der Herr gibt Segen und gibt Kräfte,
ja aller Arbeitskummer weicht.
Hält es die Welt vor ungereimt,
denkt sie, dass eins das andre störe,
so wisse sie, dass sie sich selbst betöre.
Ein frommer Knecht hat nie noch was versäumt.
Choral
Wohl dem, der in Gottes Furcht steht
und auch auf Seinen Wegen geht.
Dein eigen Hand dich nähren soll,
so lebst du recht und geht dir wohl.