Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1146/41

Der Herr hat unsere Gerechtigkeit hervorgebracht



Originaltitel:
Der Herr hat unsere Gerechtigkeit / hervorgebracht / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 5. p. Tr. / Festo Visitationis Mariae / 1741.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 5. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1741
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 02.07.1741
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 2
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,str,bc) - e - C (vivace)
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,vl unis,vla,bc) - G - C (allegro)
     4.rec (T,bc)
     5.aria (T,vl unis,vla,bc) - D - 3
     6.rec (B,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - e - 3

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Erschienen ist der herrliche Tag (Seite 38)
Strophentext: O Jesu süß, wer dein gedenkt, des Herz mit Freud' wird überschwenkt

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 2, 2, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-449-36
RISM ID:   450006654
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Der Herr hat unsere Gerechtigkeit hervorgebracht.
    Kommet, lasset uns zu Zion erzählen die Werke
    des Herrn, unseres Gottes!
  2. Secco-Rezitativ
    Bei Gottes teuren Gnadenwerken
    sind Gläubige nicht stumm und still.
    Wenn sie ihr Heil ersehn,
    wenn sie den Trost des Geistes merken,
    so muss, so will
    der stärkste Trieb in ihrem Geist entsteh’n,
    die Wunder Gottes hoch zu preisen.
    Das macht: Sie seh’n,
    was Gott getan
    mit Andacht an.
    Ach, möchte alle Welt dergleichen Sinn erweisen!
  3. Arie
    Groß sind Gottes Schöpfungswerke
    und noch mehr Sein Gnadenreich.
    Wenn Gott an die Sünder denket,
    wenn Er ihnen Jesum schenket,
    wenn Er Stolzen widerstehet,
    wenn Er armen Staub erhöhet,
    was ist solchen Wundern gleich?
  4. Secco-Rezitativ
    Bewundert und besingt
    die Welt die Heldentaten,
    die Menschenwitz und Tapferkeit vollbracht,
    so bringt,
    wenn Gottes Wort und Werke wohl geraten,
    ein Gläubiger der höchsten Macht
    mit größer’m Recht das Opfer seiner Lieder.
    Und legt er dieses Pfand
    fürm Thron des Höchsten nieder,
    so nimmt ihn tausend Freude ein.
    Er hat und schmeckt in solchem Stand
    ein Vorspiel jener Lust, drein sich die Engel freu’n.
  5. Arie
    Die Welt freut sich in eitlen Sachen,
    ein Frommer freuet sich des Herrn.
    Der Heiland, der sich sein’ erbarmet,
    den er in Glaubenslust umarmet,
    macht seinen Geist entzückt.
    Und wenn er dessen Trost erblickt,
    so leidet er, so stirbt er gern.
  6. Secco-Rezitativ
    O Sterbliche, die ihr in eitle Dinge
    das Ziel von eurer Freude steckt,
    ihr glaubt es nicht,
    was das für Wollust bringe,
    wenn man die Liebe Jesu schmeckt.
    Ach, solltet ihr Sein Heil und Seines Trostes Licht
    im Glauben recht ersehen,
    ihr würdet gern der Weltlust müßig gehen.
  7. Choralstrophe
    O Jesu süß, wer Dein’ gedenkt,
    des Herz mit Freud’ wird überschwenkt.
    Noch süßer aber alles ist,
    wo Du, o Jesu, selber bist.
    Halleluja.