Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1146/42

Wer Jesum hört und wirft seine Netze



Originaltitel:
Wer Jesum hört und wirfft / sein Netze / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 5. p. Tr. / 1742.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 5. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1742
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 24.06.1742
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (B,str,bc)
     2.aria (B,vl unis,vla,bc) - B - C (allegro)
     3.choral (SATB,str,bc) - F - 6/8
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,vl unis,vla,bc) - G - 6/8
     6.acc (T,str,bc)
     7.choral (3) DC

Melodie zum 3. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Wo Gott zum Haus nicht gibt sein Gunst (Seite 142)
Strophentext: Vergebens, dass ihr früh auffsteht

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Wo Gott zum Haus nicht gibt sein Gunst (Seite 142)
Strophentext: Ehr sei Gott Vater und dem Sohn

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 2, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-450-36
RISM ID:   450006714
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Accompagnato
    Wer Jesum hört und wirft sein Netze
    auf dessen Wort geflissen aus,
    der wird sein Schiff, sein Haus
    mit gutem Vorrat füllen.
    Man macht sich selbst Arbeitsgesetze
    und denkt, so kann, so wird, so muss es glücklich geh’n,
    ach, so wird mancher Zug misslingen.
    Wird aber jemand auf den Willen
    des Herrn bei seiner Arbeit seh’n,
    der wird gewiss sein Netz nicht leer zurücke bringen.
  2. Arie
    Alle Arbeit ist vergebens,
    die man ohne Jesum tut.
    Wer mit Jesu angefangen
    und mit Gott ergeb’nem Mut
    an sein Amt und Werk gegangen,
    - o, wohl dem! - der hat es gut.
  3. Choralstrophe
    Vergebens, dass ihr früh aufsteht,
    darzu mit Hunger schlafen geht,
    und esst eu’r Brot mit Ungemach,
    denn wem’s Gott gönnt, gibt Er’s im Schlaf.
  4. Rezitativ
    Die Gottesfurcht bringt allzeit Segen ein,
    sie dient zu diesem Leben.
    Ja, Gott wird dem den Himmel geben,
    wer darin treu wird sein,
    dass Er ihm reiche Schätze
    für seine Seele sucht und spart.
    Und sollt’ er hier sein Nahrungsnetze
    zuweilen ohne Segen zieh’n,
    - was ist’s? -
    Gott hat die Art:
    heut’ gibt Er nichts, doch gibt Er’s morgen.
    Ihr Menschen, fürchtet, liebet Ihn,
    Er wird für euren Leib wie für die Seele sorgen.
  5. Arie
    Gott kann alles herrlich machen.
    Alle Sachen
    geh’n durch Seinen Beistand gut.
    Gott trägt allen Trost und Segen
    dem entgegen,
    der nach dessen Willen tut.
  6. Accompagnato
    Lässt dir der Herr dein Werk gelingen,
    Er segnet deinen Stand.
    Mein Herz, ach, so vergiss’ auch nicht,
    des guten Gebers Hand
    zu küssen und Ihm Dank zu singen,
    denn dies erfordert deine Pflicht.
  7. Choralstrophe
    Ehr’ sei dem Vater und dem Sohn
    samt Heil’gem Geist in einem Thron,
    welch’s Ihm auch also sei bereit
    von nun an bis in Ewigkeit.