Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1148/42

Jesus' Herz ist voll Erbarmen



Originaltitel:
Jesus Hertz ist voll / Erbarmen / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 7. p. Tr. / 1742.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 7. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1742
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 08.07.1742
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 2
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,str,bc) - g - 3
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,vl unis,vla,bc) - e - 3
     4.rec (B,bc)
     5.choral (SATB,str,bc) - G - C (presto)

Melodie zum 5. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Gott ist mein Heil, mein Hilf, mein Trost (Seite 48)
Strophentext: Die Seinen hat der gütig Herr

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 13 Seiten;
S (2x), A (2x), T, B: 1, 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-450-39
RISM ID:   450006717
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Chor
    Jesus Herz ist voll Erbarmen.
    Wer Ihm folgt, der hat es gut.
    In der Not
    schafft Er Brot.
    Seine starken Allmachtshände
    machen allem Kreuz ein Ende,
    wenn man Gottes Willen tut.
  2. Rezitativ
    Ersehe fleischliche Gemüter
    den Trost der Gläubigen nicht ein
    und halten Jene alle Güter
    für schlecht und klein,
    die Diese hier aus Jesus Händen nehmen,
    so sind sie gleichwohl ungemein.
    Wer Jesus folgt, darf sich nicht grämen,
    Er sieht die Not der Seinen an.
    Und denkt des Fleisches Wahn,
    ein wenig Brot hilft nicht,
    wenn eine Menge essen soll,
    so kann ihn Jesus Hand beschämen.
    Wenn Er die Brocken bricht,
    so werden alle Körbe voll;
    ein Weniges macht viele satt.
    Wohl dem, der Ihn zum Freund und zum Versorger hat.
  3. Arie
    Jesus läst mich nicht verschmachten,
    Jesus hilft in aller Not.
    Ich will mich Ihm ganz vertrauen
    und auf Seine Sorgfalt bauen.
    Er gibt mir mein täglich’ Brot.
  4. Rezitativ
    Ihr, die ihr über Mangel klaget,
    was mag wohl dessen Ursach’ sein?
    Ihr sorget spat und früh
    und kommt doch wenig ein.
    Ihr klaget,
    bald dies, bald das, bald die
    als Quellen eures Darbens an,
    und denkt wohl an die rechten nicht.
    Vielleicht fehlt’s an der Zuversicht?
    Auf Gott? Vielleicht am Fleiß im Dienst des Herrn?
    Fehlt’s da, so denkt nicht dran,
    dass euch der Heiland segnen sollte.
    Gewiss! Er gibt Sein Brot und alles gern,
    wo man Ihm nur recht dienen wollte.
  5. Choralstrophe
    Die Seinen hat der gütig’ Herr
    allzeit aus Nöt’n gerissen,
    wie Daniel und andre mehr
    öffentlich tun ausweisen.
    Denn ich hab all’ mein’ Zuversicht
    zum lieben Gott gericht’t,
    denn Er verlässt die Seinen nicht.