Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1148/48

Lasset uns doch den Herrn



Originaltitel:
Laßet uns doch den Herrn / unsern Gott / a / 2 Corn. G. D. / Tympani / G. A. H. d. / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 7. p. Tr. / 1748. / ad / 1735.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 7. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1748
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 28.07.1748
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , hn (2), (timp (4)), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.dictum (SATB,hn(2),(timp(4)),str,bc) - G - C
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,hn(2),vl unis,vla,bc) - G - 3
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,(timp(4)),str,bc) - D - C
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,hn(2),(timp(4)),str,bc) - G - C

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Nun danket alle Gott (Seite 103)
Strophentext: Nun danket alle Gott


Synthetischer Eindruck der Choralvertonung:   Beispiel auf YouTube
Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 15 Seiten;
S (2x), A, T, B: 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 1, 1, 1, 1, 2 - cor 1, 2: 1, 1 - timp: 1f.
Kommentar: timp not in the score- part in diff. handwriting -> later added? on title page of Graupner though very clear ... /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-456-23
RISM ID:   450006982
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Lasset uns doch den Herrn unsern Gott fürchten,
    der uns Frühregen und Spätregen
    zu rechter Zeit gibt, und uns die Ernte
    treulich und jährlich behütet.
  2. Secco-Rezitativ
    Gott sorgt vor alle Nahrungsgüter,
    doch mehr vor das, was unsre Seelen speist.
    Der fromme Menschenhüter
    sieht unser Schmachten an.
    Sein Wort, das unsern Geist
    beleben und erquicken kann,
    lässt Er in reicher Fülle hören.
    Ja, Jesus Mund ermüdet nicht,
    ein armes Volk, dem Unterricht gebricht,
    sorgfältig zu bekehren.
    Sein jammernd Herz ist noch zu unserm Wohl beflissen.
    Er lässt uns allzugern Sein Wort des Lebens wissen.
  3. Arie
    Jesus kann die Seele laben
    und Er teilet Seine Gaben
    gern und redlich aus.
    Seine angenehme Trachten
    lassen auch das Herz nicht schmachten.
    Nein!
    Wer solchen Segen fasst,
    der ist allzeit gern ein Gast
    in des Guten Hirten Haus.
  4. Secco-Rezitativ
    O Seele, sieh auf Jesus Hände,
    wenn dich ein herber Mangel drückt.
    Der dich mit Seelenkost erquickt,
    der macht der Not
    des Leibes auch gar leicht ein Ende.
    Sein Vorratshaus hat allzeit Brot.
    Er speist ja alle Sünder,
    warum denn nicht auch Seine fromme Kinder.
  5. Arie
    Gottes Vorrat wird nicht alle.
    Jedes Jahr
    nimmt man neuen Segen wahr.
    Seine Güte, Sein Gedeihen
    legt auch oft in Wüsteneien
    Seinen Kindern Speise dar.
  6. Secco-Rezitativ
    Gott sorgt vor uns jahraus, jahrein,
    Er schafft uns Brot zur Speise.
    Wind, Regen, Sonnenschein,
    die wechseln wunderbarerweise,
    bis uns zur Erntezeit
    die Frucht von unserm Schweiß erfreut.
    Doch Seine Hand ist es allein,
    davon wir allen Segen haben.
    Erkenne doch, o Mensch, die Wohltat solcher Gaben!
    Lass Herz und Mund zum Lob des Herrn geflissen sein:
  7. Choralstrophe
    Nun danket alle Gott
    mit Herzen, Mund und Händen,
    der große Dinge tut
    an uns und allen Enden.
    Der uns von Mutter Leib
    und Kindes Beinen an
    unzählig viel’ zu gut
    und jetzo noch getan.