Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1148/53

Dir sollen dem Herrn danken



Originaltitel:
Dir sollen dem Herrn dancken / um Seine Güte / a / 2 Violin / Viola / Flaut. Tr. / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 7. p. Tr. / 1753. / ad / 1731.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 7. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1753
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 05.08.1753
Vokal: ATB
Solostimmen: 2
Instrumente: fl, vl, str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (ATB,str,bc) - G - C
     2.aria (B,vl,vl unis,vla,bc) - C - C
     3.rec (T,bc)
     4.choral (ATB,str,bc) - G - C
     5.aria (T,fl,str,bc) - D - 3/8 (allegro)
     6.acc (B,str,bc)
     7.choral (4) DC

Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut (Seite 133)
Strophentext: Des tröst ich mich ganz sicherlich

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut (Seite 133)
Strophentext: Ehr sei dem Vater und dem Sohn

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 13 Seiten;
A (2x), T, B: 1, 1, 2, 3 - vl solo, vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2 - fl: 1f.
Kommentar: Die Continuostimme ist mit Organo bezeichnet - fl-part added 2nd time mov4 with vl1 /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-461-20
RISM ID:   450007103
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Die sollen dem Herrn danken um Seine
    Güte und um alle Seine Wunder, die Er an
    den Menschenkindern tut;
    dass Er sättiget die durstige Seele
    und füllet die Hungrige[n] mit Gütern.
  2. Arie
    Schmachtet oft die fromme Herde,
    sie verschmachtet dennoch nicht.
    Wenn ihr Hirt ein Wörtchen spricht,
    dann ist Weide,
    dann ist Freude
    auch in ödem Adamah.
    Wenn ihr Herz noch mehr begehrte,
    wär’ es in der Wüste da.
  3. Secco-Rezitativ
    Die größte Not
    vergrößert Gottes Wundergüte,
    wenn Er so leichtlich helfen kann.
    Fehlt’s oft an Brot,
    Sein väterlich Gemüte
    nimmt Sich der Seinen an.
    Und hält Er Seinen Sinn verborgen,
    der Mangel dringt mit Macht herein,
    so sei nur ohne Sorgen
    die Not wird bald geändert sein.
    Wer Ihm vertraut, wird Wunder sehen;
    die Hülfe ist mit einem Wort geschehen.
  4. Choral
    Des tröst’ ich mich
    ganz sicherlich,
    denn Du kannst mir wohl geben,
    was mir ist Not,
    du treuer Gott,
    in dem und jenem Leben.
    Gib wahre Reu,
    mein Herz erneu’,
    errette Leib und Seele;
    ach höre, Herr,
    dies, mein Begehr,
    und lass mein Bitt’ nicht fehlen.
  5. Arie
    Bei Gott ist alle Fülle;
    Sein Wille
    gönnt sie den Seinen gern.
    Trutz! dass uns etwas fehle.
    Er sättigt Leib und Seele,
    wohl uns des feinen Herrn.
  6. Accompagnato-Rezitativ
    Ihr Herz vergisst auch Seiner Güte nicht,
    sie preisen Seine große Wunder.
    Er hält, was Er verspricht,
    drum sind sie auch beim Mangel munter.
    Sie zagen
    nicht leicht in schweren Tagen,
    Sie sind von Seiner Huld von Seiner Macht gewiss.
    Sie sehen täglich neue Proben
    und dies
    macht, dass sie ihren Gott auch täglich freudig loben.
  7. Choral
    Ehr’ sei dem Vater und dem Sohn
    und auch dem heil’gen Geiste
    als es im Anfang war und nun,
    der uns sein Gnade leiste.
    Denn Er allein
    uns insgemein
    mit überreichen Gaben
    an Leib und Seel’
    ohn’ allen Fehl
    hat gnädiglich erhaben.