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Text der Kantate:
Accompagnato-Rezitativ
Ein Weltkind sinnet Tag und Nacht
auf große Mammons-Schätze
und ist allein bedacht,
viel Geld und Gut an sich zu ziehen.
Doch törichtes Bemühen!
Das Reichtum ohne Gott
ist nur ein Schattenwerk
und muss den Sodomsäpfeln gleichen,
ein Folterhaus, ein Dornental,
dabei man nichts als Seelenqual
und Sorgenstiche fühlt.
Wo Mammon ist, muss Gott
und Himmel weichen,
und wo das Herz allein
in diesem gold´nen Kote wühlt,
kann es nicht ewig glücklich sein.
Arie
Himmel und Hölle vertragen sich nicht,
Christus und Mammon steht niemals beisammen.
Küsst man den einen und schenkt ihm das Herz,
macht man dem andern gleich tödlichen Schmerz.
Darum so soll man den Mammon verdammen.
Secco-Rezitativ
Kann dich wohl Gut und Geld
dereinst in Himmel bringen?
Nein, nein, verblend´te Welt,
du weißt, wie wir in uns´rer Kirche singen:
Choralstrophe
Es hilft kein Reichtum, Geld noch Gut,
kein Kunst noch Gunst noch stolzer Mut,
für´m Tod kein Kraut gewachsen ist.
Mein frommer Christ,
alles was lebet, sterblich ist.
Secco-Rezitativ
Hat dir dein Reichtum nun
allhier dein Paradies geschenket,
so wirst du dort dafür gekränket.
Arie
Lacht man hier, so klagt man oben,
denn die welt-vergnügte Lust
macht uns dort nur Weh bewusst.
Darum duld´ allhier die Leiden,
weil du endlich einmal scheiden
und die Welt verlassen musst.