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Text der Kantate:
Dictum
Irret euch nicht! Gott lässet Sich nicht spotten.
Denn was der Mensch säet, das wird er ernten.
Wer auf sein Fleisch säet, der wird von dem Fleisch
Verderben ernten.
Rezitativ
Ach, viele halten übel Haus,
sie streuen Gottes Güter
auf’s Fleisch zu ihrem Schaden aus.
Ihr eitle Weltgemüter,
ach, haltet doch mit Prassen ein,
der Herr will Rechnung haben.
Was ihr besitzt, sind Gottes Gaben,
die wollen wohl verwaltet sein.
Wer sie zerstreut -
er weihet sie zum Dienst der Sünden -,
der wird in jener Ewigkeit
gar schlechte Ernte finden.
Arie
Hab und Gut, Leib, Seel’ und Leben,
alles das hat Gott gegeben,
armer Mensch, bedenke das.
Was wird einst in jenen Tagen
deine Saat hievon ertragen:
Ähren oder leeres Gras?
Rezitativ
Ihr, die ihr hier so manches Gut
vom Herrn, dem reichen Gott, empfangen,
denkt, was ihr tut:
der Herr wird euch zur Rechnung zieh’n.
Ihr könnt mit vielen Gütern prangen,
wo streut ihr diese Schätze hin?
Auf Lust, auf Pracht,
auf schnöde Eitelkeit!
Die Armen aber lasst ihr darben.
Habt ihr noch nie bedacht,
dass Gott euch solche Güter leiht?
Wenn ihr sie so zerstreut,
wie werdet ihr so schlechte Garben
nicht Gott zum Preis, ach nein!
euch zum Verderben binden.
Ach, stellt euch besser ein,
lasst euch doch treu bei Gottes Gütern finden.
Duett / Arie
Gott wird gewiss mit allen rechnen,
ein treuer Knecht hat Lob und Lohn.
Wer Gottes Gaben frech verschwendet
und nicht zum Preis des Herrn verwendet,
der trägt in dieser Zeit -
am meisten in der Ewigkeit -
Zorn, Strafe, Spott und Qual davon.
Choral
Gib, dass ich tu’ mit Fleiß,
was mir zu tun gebühret,
wozu mich Dein Befehl
in meinem Stande führet!
Gib, dass ich’s tue bald,
zu der Zeit, da ich soll,
und wann ich’s tu’, so gib,
dass es gerate wohl!