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Text der Kantate:
Dictum
Freuet euch mit den Fröhlichen
und weinet mit den Weinenden.
Rezitativ
Die Liebe reizt uns hiezu an,
die uns in Gott zu einem Leib vereinet.
Wenn andern Glück und Freude scheinet,
so preist sie Gottes Hand.
Sie kann
des Nächsten Trauerstand
nicht ohne Jammer sehen;
sie ist auf Trost und Hülf´ bedacht.
Wenn dies nach Wunsch geschehen,
so freut sie sich ob Gottes Huld und Macht.
Arie
Wertes Band, dein schönes Wesen
schmückt Gerechte allzu schön.
Lust und Plagen
hilfst du tragen.
Herzen, die sich in dich kleiden,
solchen muss zu allen Zeiten
alles nach Verlangen geh´n.
Accompagnato-Rezitativ
Gott lindert gern die Pein,
die schwache Seelen kränket,
wenn sie zu rechter Zeit
in Liebe vor einander schrei´n.
Er schenket
auf Trauren Freudigkeit.
Ach ja! Wer redlich bittet,
wird bald mit Segen überschüttet.
Arie
Jesus höret fromme Herzen,
seine Hand heilt alle Schmerzen,
wenn der Glaube redlich schreit.
Kommt herbei,
sehet seine Wundermacht.
Seine Treu´
reicht an aller Himmel Ende.
Preiset seine Allmachtshände,
die uns allzeit wohl bedacht.
Accompagnato-Rezitativ
Ach, wollten wir für unsre Not
recht in Gemeinschaft beten,
wie würde Gott
so manche gern aus ihrem Elend reißen.
Wir würden nie
umsonst zu Jesu treten.
Doch ach! Wer gibt sich Müh´,
dem Nächsten einen Dienst durch Beten zu erweisen?
Nicht so, ihr Christen! Denkt doch dran,
dass, was den Nächsten drückt, euch auch begegnen kann.
Choralstrophe
Wie schön und lieblich sieht es aus,
wenn Brüder sind beisammen
einträchtiglich in einem Haus
und steh´n in Liebes Flammen,
wenn sie im Geist zusammen steh´n,
zu Gott in einem Sinne fleh´n
und halten an mit Beten.