Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1153/25

Freuet euch mit den Fröhlichen



Originaltitel:
Freuet euch mit den fröhlichen / u. weinet / a / 2 Violin / Viol / 2 Cant. / Alto / Tenore / e / Continuo. / Dn. 12. p. Tr. / 1725.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 12. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1725
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 19.08.1725
Vokal: Sopran (2), Alt, Tenor
Solostimmen: 2
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SSAT,str,bc) - a - C (alla francese)
     2.rec (T,bc)
     3.aria (T,str,bc) - C - 3
     4.acc (S,str,bc)
     5.aria (S,str,bc) - G - C
     6.acc (T+S,str,bc)
     7.choral (SSAT,str,bc) - a - C

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ach Gott, vom Himmel sieh darein (Seite 4)
Strophentext: Wie schön und lieblich sieht es aus

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 10 Seiten;
S 1, 2, A, T (2x): 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1, 2, vla, vlc, bc: 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: mov3: senza hautbois!! /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-433-23
RISM ID:   450006103
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Freuet euch mit den Fröhlichen
    und weinet mit den Weinenden.
  2. Rezitativ
    Die Liebe reizt uns hiezu an,
    die uns in Gott zu einem Leib vereinet.
    Wenn andern Glück und Freude scheinet,
    so preist sie Gottes Hand.
    Sie kann
    des Nächsten Trauerstand
    nicht ohne Jammer sehen;
    sie ist auf Trost und Hülf´ bedacht.
    Wenn dies nach Wunsch geschehen,
    so freut sie sich ob Gottes Huld und Macht.
  3. Arie
    Wertes Band, dein schönes Wesen
    schmückt Gerechte allzu schön.
    Lust und Plagen
    hilfst du tragen.
    Herzen, die sich in dich kleiden,
    solchen muss zu allen Zeiten
    alles nach Verlangen geh´n.
  4. Accompagnato-Rezitativ
    Gott lindert gern die Pein,
    die schwache Seelen kränket,
    wenn sie zu rechter Zeit
    in Liebe vor einander schrei´n.
    Er schenket
    auf Trauren Freudigkeit.
    Ach ja! Wer redlich bittet,
    wird bald mit Segen überschüttet.
  5. Arie
    Jesus höret fromme Herzen,
    seine Hand heilt alle Schmerzen,
    wenn der Glaube redlich schreit.
    Kommt herbei,
    sehet seine Wundermacht.
    Seine Treu´
    reicht an aller Himmel Ende.
    Preiset seine Allmachtshände,
    die uns allzeit wohl bedacht.
  6. Accompagnato-Rezitativ
    Ach, wollten wir für unsre Not
    recht in Gemeinschaft beten,
    wie würde Gott
    so manche gern aus ihrem Elend reißen.
    Wir würden nie
    umsonst zu Jesu treten.
    Doch ach! Wer gibt sich Müh´,
    dem Nächsten einen Dienst durch Beten zu erweisen?
    Nicht so, ihr Christen! Denkt doch dran,
    dass, was den Nächsten drückt, euch auch begegnen kann.
  7. Choralstrophe
    Wie schön und lieblich sieht es aus,
    wenn Brüder sind beisammen
    einträchtiglich in einem Haus
    und steh´n in Liebes Flammen,
    wenn sie im Geist zusammen steh´n,
    zu Gott in einem Sinne fleh´n
    und halten an mit Beten.