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Text der Kantate:
Arie/Duett
Ach, welchen Jammer bringt die Sünde!
An Seel’ und Leib fehlt’s da und dort.
Die Zunge liegt sehr hart gebunden,
die Kraft zu hören ist verschwunden,
so wirkt, so merkt der Geist kein gutes Wort.
Secco-Rezitativ
Ach, Herr, sieh’ dieses Elend an,
die Not ist groß.
Du bist’s allein, der helfen kann.
Wo Du die Lippen rührst,
so wird das Band der Zunge los;
wo Du an taube Ohren
das Wort mit Nachdruck führst,
so dringt’s gewiss in Herz und Seele ein.
Der Mensch wird neu geboren,
er hört, alsdenn er redet recht und gut.
Ach, Herr, sieh’ drein,
schau’ doch, wie sich so viele finden,
an denen in dem Stand der Sünden
dergleichen Hülfe nötig tut.
Choralstrophe
Dein’ tröst’ ich mich ganz sicherlich,
denn Du kannst mir wohl geben,
was mir ist Not, Du treuer Gott,
in dies’m und jenem Leben.
Gib wahre Reu’,
mein Herz erneu’,
errette Leib und Seele.
Ach, höre, Herr,
dies’ mein Begehr’,
und lass mein Bitt’ nicht fehlen.
Arie
Jesus kann und wird erretten,
fleht man Ihn nur glaubig an.
Er kann Leib und Seele heilen,
Er kann Trost und Kraft erteilen.
Wer zu Ihm im Glauben naht,
o, der hat solches nie umsonst getan.
Secco-Rezitativ
Elende, naht zum Herrn.
Er ist’s, der alles wohl und herrlich machen
und alles Elend ändern kann.
Ja, Er weiß Rat in allen Sachen
und Er hilft herzlich gern.
Hält es die Welt für leeren Wahn,
wenn man auf Seine Hülfe baut,
es liegt nichts dran.
Sie irrt.
Durch Seine Hand
wird alles Ungemach gehoben.
Wer Ihm in Not vertraut,
der wird
von allem Jammerstand
befreit und so Sein Werk und Seine Gnade loben.
Choralstrophe
Ehr’ sei dem Vater und dem Sohn
und auch dem Heil’gen Geiste,
als es im Anfang war und nun,
der uns sein’ Gnade leiste,
denn er allein
uns insgemein
mit überreichen Gaben
an Leib und Seel’
ohn allen Fehl’
hat gnädiglich erhaben.