Originaltitel: Wer Jesum liebt und folgt / Ihm nach / a / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 13. p. Tr. / 1742. Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis Sonntag im Kirchenjahr: 13. Sonntag nach Trinitatis Entstehungszeit: 1742 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 19.08.1742 Vokal: ATB Solostimmen: 2 Instrumente: , str, bc Satzbeschreibung: 1.acc (T,str,bc) 2.aria (T,vl unis,vla,bc) - D - 6/8 3.rec (B,bc) 4.aria (B,vl unis,vla,bc) - A - C (andante) 5.choral (ATB,str,bc) - D - 6/8 (vivace)
Melodie zum 5. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Wie schön leuchtet der Morgenstern (Seite 138) Strophentext: O Gottes Sohn von Ewigkeit, wir warten schon der letzten Zeit
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Text der Kantate:
Accompagnato
Wer Jesum liebt und folgt Ihm nach,
der hört und sieht,
obgleich hier unter Kreuz und Schmach,
recht angenehme Sachen.
Ja, wer sie in Betrachtung zieht,
dem wird das viel Vergnügen machen.
Er wird den Weg, die Wahrheit und das Leben
zu seinem Trost erseh’n.
Er hört, der Herr will ihm den Himmel geben.
Wie? Soll das ohne Trost gescheh’n?
Arie
Jesum kennen, Jesum hören,
das heißt hier „im Himmel sein“.
Sprechen eitle Menschen „Nein!“,
- ei, sie mögen immer sprechen -
dies soll meinen Trost nicht schwächen.
Was ich sehe, was ich hör’,
das vergnügt mich weit, weit mehr
als die Welt und all ihr Schein.
Rezitativ
Wie groß war nicht
die Sehnsucht frommer Alten,
den Herrn zu seh’n in Seinem Gnadenlicht
und Seinen Vortrag anzuhören?
Bei uns will solcher Trieb erkalten,
ob Er gleich spricht.
Wer merkt mit solchem Trost auf Seine Lehren?
Er ist uns nah,
wir wollen doch nicht nach Ihm blicken.
Sein Trost steht da,
und niemand sucht sich anzuschicken,
in Seinem Licht, auf Seinem Pfad
zu geh’n, und so in Ihm beglückt zu werden.
Ihr Menschen glaubt’s: Wer Jesum kennt und hat,
der hat den Himmel hier auf Erden.
Arie
Wer will, der mag auf’s Eitle sehen,
mein Glaube sieht auf Jesum hin.
Mein Herz ist Sein,
das Seine mein.
Ob ich gleich Seinetwillen leide,
so gibt Er mir auch tausend Freude,
wenn ich Sein treuer Jünger bin.
Choralstrophe
O Gottes Sohn in Ewigkeit,
wir warten schon der letzten Zeit,
da wir Dich sollen sehen.
Ihr Augen voller Herrlichkeit,
ihr Ohren voller Lieblichkeit,
wie wohl wird euch geschehen.
Lauter,
lauter
Majestaten
und Propheten
werden schauen
Gottes Lamm auf grünen Auen.