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Text der Kantate:
Chor
Ach Jesu, wir sind wund in Sünden,
nimm uns doch in Dein Hospital.
Nur Du hast Öl und Wein
zur Stillung unsers Schmerzens Qual.
Ach, nahe Dich uns zu verbinden,
sonst werden wir verloren sein.
Arie
Sündenwunden
werden niemals recht verbunden,
wo man keine Ordnung hält.
Reinigt sie ein scharfer Wein
und ein sanftes Öl kommt drein,
denn so legen sich die Schmerzen
und halb tot geschlag’ne Herzen
werden wieder hergestellt!
Secco-Rezitativ
Hat Wein und Öl die Kraft,
des Leibes Wunden heil zu machen,
ach, sollte nicht der edle Saft
des Blutes Jesu unsrer Seel’
- trutz allem Gift des Höllendrachen -
ein Heilungsmittel sein?
O ja, hier ist ein Lebens-Öl!
Wen dieser Balsam nur benetzt,
der wird erwünscht genesen.
Ist auch das Herz zerknirscht gewesen,
und kommt davon ein Tröpfchen nur hinein,
so wird es leicht und bald in guten Stand gesetzt.
Arie
Jesus kann die Sündenbeulen
herrlich heilen,
ja, Er rettet gar vom Tod!
Wer sich dessen Kur ergiebet
und den Arzt von Herzen liebet,
ach, mit dem hat’s keine Not.
Secco-Rezitativ
Ihr, die ihr euch im Wein erhitzt
und oft selbst eure Mörder werdet,
ja, euch, wenn ihr beisammen sitzt,
weit schrecklicher gebärdet,
als wohl ein Rasender in seiner Krankheit tut
bedenkt’s, was Jesus ausgeschwitzt:
ein Heilungsöl, Sein Blut!
Ach, möchtet ihr doch euren Jammer fühlen
und damit ganz zerknirscht in Buße
so Gottes Zorn als eure Saufbrunst kühlen.
Ach, fallt einmal dem Herrn zu Fuße,
der Samariter hat vor euch noch Öl und Wein.
Ergebt euch Ihm, sonst folgt Fluch, Tod und Höllenpein.
Choral
Durch Dein unschuldig Blut,
die schöne rote Flut,
wasch ab all meine Sünde.
Mit Trost mein Herz verbinde,
und ihr’ nicht mehr gedenke,
in’s Meer sie tief versenke.