Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1154/48

Selig sind deine Leute



Originaltitel:
Seelig sind deine Leuthe, und / deine / a / 2 Corn. / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 13. p. Tr. / 1748. / ad / 1735.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 13. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1748
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 08.09.1748
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , hn (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.dictum (S,hn(2),str,bc) - F - 3
     2.rec (B,bc)
     3.aria (TB,vl unis,vla,bc) - B - 3 (andante)
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,hn(2),vl unis,vla,bc) - F - 3 (largo)
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,hn(2),str,bc) - F - C

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Meinen Jesum laß ich nicht (Seite 95)
Strophentext: Jesum laß ich nimmer nicht

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 13 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2 - cor 1, 2: 1, 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-456-25
RISM ID:   450006984
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Selig sind deine Leute und deine Knechte, die
    allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören.
  2. Secco-Rezitativ
    Ist Salomon ein Wunder seiner Zeit,
    wenn Seiner Weisheit Licht
    in alle Welt
    verklärte Strahlen streut?
    Wer soll nicht Jesu Freundlichkeit
    und Seine Weisheit stets bewundern?
    Denn hier ist mehr als Salomon,
    wenn Er so freundlich spricht,
    die Seinen zu ermuntern,
    wenn ein verweg’ner Satzungsheld
    mit Hohn
    durch Jesus Weisheit fällt.
    Soll man die wohl nicht selig nennen,
    die solchen Herrn stets seh’n und hören können?
  3. Arie/Duett
    Jesum sehen, Jesum hören
    ist ein Glück, das himmlisch heißt.
    Treue Knechte, wahre Frommen
    dörfen Ihm nur nahe kommen,
    aber ja kein falscher Geist.
  4. Secco-Rezitativ
    Kommt, ihr Menschen, schmeckt und seht,
    wie freundlich Jesus ist.
    Sein holdes Herz vergisst
    den nicht, mit Gnade zu erquicken,
    der treu in Seinen Diensten steht.
    Er tröstet ihn mit holden Blicken,
    wenn ihn der Feind umringt,
    und Seine Weisheit kann es schicken,
    dass dem kein Streich gelingt.
    Kommt doch, den großen Salomon zu ehren.
    Er kann die Herzen an sich zieh’n.
    Fragt ihr: „Wo seh´n wir Ihn?“
    In Seinem Wort, in seinen Lehren!
  5. Arie
    Jesu, Deine Lebensworte
    sind vor mich ein Öl und Wein.
    Wer vor seine Sündenwunden
    solche Arzenei gefunden,
    der wird bald geheilet sein.
  6. Secco-Rezitativ
    Es sind gewiss sehr edle Gaben,
    die Gott Geschöpfen eingeprägt,
    dass wir daran ein Mittel haben,
    davon sich manche Krankheit legt.
    Ach, wer wie Salomon die Kunst nur recht verstünde.
    Mein Jesu, Du verstehst sie recht,
    Du kannst so Leib als Seele heilen.
    Ach, weiser Arzt, wenn ich mich zu Dir finde,
    so wirst Du Deinem Knecht
    nach Deiner Freundlichkeit auch allzeit Rat erteilen.
  7. Choralstrophe
    Jesum lass’ ich nimmer nicht,
    weil ich soll auf Erden leben.
    Ihm hab ich voll Zuversicht,
    was ich bin und hab’, ergeben.
    Alles ist auf Ihn gericht’t:
    Meinen Jesum lass’ ich nicht.