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Text der Kantate:
Dictum
Liebet eure Feinde, so wird euer Lohn
groß sein und werdet Kinder des
Allerhöchsten sein, denn Er ist gütig über
die Undankbaren und Boshaftigen.
Rezitativ
Der Undank hält oft viele ab von Liebestaten.
doch Jesus stellt Sich uns zum Vorbild anderst dar.
Er sahe wohl die Kranken, die Ihn baten,
und wie ihr Herz beschaffen war.
Es war nur einer rein,
doch heilte Er die andern wie den Einen.
O Mensch! Willst du ein Jünger Jesu sein,
so musst du es gleich gut mit Gut’n und
Bösen meinen.
Arie/Duett
Jesus Huld und Rettungssonne lacht
so Bös’ als Gute an.
Arme Menschen, seht auf euch,
werdet Jesus Sinne gleich.
Pflegen Neune unter Zehen
ohne Danken fort zu gehen,
g’nug, wenn ihr nur wohlgetan.
Rezitativ
Ihr Bösen! Denkt doch, was ihr tut.
Ihr schreit zum Herrn,
Er soll euch aus dem Elend reißen.
Der Herr ist gut;
Sein Herz erbarmt Sich gern;
Er hilft; Er macht euch los
und ihr wollt keinen Dank erweisen!
Kaum dass Er euch geholfen hat,
so eilt ihr hin zum alten Sündenpfad.
Ach, denkt wie groß
ist eures tollen Undanks Schande.
Ach, schämet euch!
Der Undank stammt aus Satans Reich.
Dankt Gott mit reinem Dienst im neuen Gnadenstande.
Arie
Mein Mund soll Jesum allzeit loben,
Er hat mich rein und froh gemacht.
Verlachen alte Sündendiener
das neue Opfer meiner Lieder,
mein Herz kehrt sich nichts dran.
Ich meide ihre Bahn.
Weh dem, der meinen Dank verlacht!
Choralstrophe
Meiner Seelen Wohlergehen
hat Er ja recht wohl bedacht.
Will dem Leibe Not zu stehen,
nimmt er’s gleichfalls wohl in Acht.
Wenn mein Können, mein Vermögen
nichts vermag noch helfen kann,
kommt mein Gott und hebt mir an,
Sein Vermögen beizulegen.
Alles Ding währt seine Zeit:
Gottes Lieb’ in Ewigkeit.