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Text der Kantate:
Accompagnato / Rezitativ
Wo bleiben denn die Neune?
Betrübtes Wort: Von Zehnen
stellt sich nur Einer dankbar ein.
Ach! Leider jetzo gehen
von Hunderten gar keine
zu Jesu dankbar hin.
Soll’s möglich sein?
Ja! Jesus hilft! Wer ehret Ihn?
Er heilt. Wer kommt, Ihm Dank zu sagen?
Ach! Sollte nicht der Herr hierüber klagen?
Arie
Arge Herzen!
Jesus rettet euch von Schmerzen.
Denkt: Ist dies nicht dankenswert?
Könnt ihr in dem Leiden schreien,
ei, sollt’t ihr nicht Weihrauch streuen,
wenn Gott tut, was ihr begehrt?
Choralstrophe
Wenig sind zu diesen Zeiten,
welche Dich von Herzen Grund
lieben, suchen und begehren.
Aus der Säugelingen Mund
hast Du Dir ein Lob bereitet,
welches Deine Macht ausbreitet.
Rezitativ
Will, ach! die Welt das Wohltun Gottes nicht erkennen,
will sie stets fort
die alten Sünden Wege rennen?
Nur hin! Wer böse ist, mag immer böse sein.
Der Herr hat gleichwohl da und dort
noch manches Herz, noch manchen Mund.
Die stellen sich geflissen ein,
sie machen Gottes Taten kund.
Bewahre mich, mein Gott, für jener Sünde
und hilf, dass ich mich stets hier unter diesen finde.
Arie
Mein Herz, mein Mund
soll Jesum loben.
Er hat an mir sehr viel getan.
Er tilgt den Aussatz meiner Sünden,
Er lässt mich sonst mehr Gutes finden,
als ich mit Dank erzählen kann.
Rezitativ
Reicht meiner Lippen schwaches Lallen
und alles mein Bemüh’n,
gleich nicht dem Herrn sattsam zu danken hin,
so weiß ich doch: Er lässt sich’s wohlgefallen,
wenn Ihn mein Herz in Schwachheit preist.
Im Himmel droben
soll Ihn mein Mund und Geist
zu seiner Zeit vollkommen loben.
Choralstrophe
Unterdessen, Herr, mein Herrscher,
will ich treulich lieben Dich,
denn ich weiß, Du treuer Vater,
dass Du heimlich liebest mich
Zeuch mich kräftig von der Erden
dass mein Herz mag himmlisch werden.