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Text der Kantate:
Dictum
Wer Dank opfert, der preiset mich
und das ist der Weg, dass ich ihm
zeige das Heil Gottes.
Secco-Rezitativ
Geplagte Menschen sehen gern,
wenn sie vom Herrn
mit Rettung angesehen werden.
Sie schreien auch zur Leidenszeit.
Jedoch:
Ist wohl was Schändlicher’s auf Erden?
Kaum hat sie Gott befreit,
so gehen sie den alten Sündenpfad.
Sie wissen nichts von Dankbarkeit,
sie kehren Gott den Rücken zu,
der sie vom Tod errettet hat.
Du tolles Volk, wie schändlich handelst du!
Arie
Seid getrost, bedrängte Herzen,
Jesus lindert alle Schmerzen.
Betet nur, Er rettet gern.
Heilt Er aber aus Genaden
eure Krankheit, euren Schaden,
ach, so danket auch dem Herrn.
Secco-Rezitativ
Ein reines Herz ist ein Altar,
drauf immerfort
das Opfer-Feuer glühet,
womit es Jesum dankbar preist.
Es nimmt an sich die viele Güter wahr,
da es der Herr so mancher Not entreißt.
Es fliehet
mit Ernst den Sinn der Welt,
die Gottes Huld und Rettungs-Segen
kaum dankenswürdig hält.
Es geht dem Herrn gebeugt entgegen
und weil es nichts vergelten kann,
so stimmt es Gott zum Preis stets fort
Sein Loblied an:
Choralstrophe
Sei Lob und Ehr’ dem höchsten Gut,
dem Vater aller Güte,
dem Gott, der alle Wunder tut,
dem Gott, der mein Gemüte
mit Seinem reichen Trost erfüllt,
dem Gott der allen Jammer stillt.
Gebt unserm Gott die Ehre.
Arie
Mein Herze wallt und schwimmt in Freuden,
nun kann mich nichts von Jesu scheiden.
Er Selbsten hat mich rein gemacht.
Kommt, hört mir zu, gerechte Seelen,
ich will mit Ruhm und Dank erzählen,
wie herrlich mich der Herr bedacht.
Accompagnato-Rezitativ
Ich war voll Aussatz arger Sünden,
es war vor mich kein Rat zu finden.
Durch Jesus Wort bin ich nun rein.
Ach, sollt’ ich Ihm nicht dankbar sein?
Choralstrophe
Ich rief dem Herrn in meiner Not:
„Ach Gott, vernimm mein Schreien!“
Da half mein Helfer mir vom Tod
und ließ mir Trost gedeihen.
Drum dank’, ach Gott! Drum dank’ ich Dir.
Ach, danket, danket Gott mit mir!
Gebt unserm Gott die Ehre.