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Text der Kantate:
Dictum
Herr, wie sind deine Werke so groß und
viel! Du hast sie alle weislich geordnet,
und die Erde ist voll Deiner Güte.
Secco-Rezitativ
Ja! Wohl sind Gottes Werke groß.
In Seinem Gnadenreich
hält Er uns Kindern gleich.
Er will Sich unsern Vater nennen,
Er nimmt uns auf in Seinen Schoß.
Wir können
hier mit Gerechtigkeit nicht prangen.
So stellt Er uns dies Kleinod für:
Wir sollen es umsonst erlangen,
wer nur im Glauben darnach ringt.
O Sünder, siehe doch, was dir
des Vaters Huld vor Segen bringt.
Arie
Gottes Hand legt Seinen Kindern
tausendfachen Segen dar.
Wer das eitle Hier nicht achtet
und nach Gottes Schätzen trachtet,
der wird lauter Trost gewahr.
Secco-Rezitativ
Des Höchsten Hand ist unerschöpflich reich.
Ihr Menschen, seht doch nur
die Werke der Natur.
Wie manche Spuren Seiner Liebe lässt euch der große Gott
in äußern Dingen seh´en.
Er schafft und nährt der Vögel Heer.
Wie sehr
prangt nicht der Blumen Schmuck und Zierde!
Und dies muss euch
zum Nutz´, zur Lehr´ gescheh´n.
Wer hier in glaubiger Begierde
des Vaters Huld und Vorsorg´ merkt,
der wird gar bald in seiner Not
gestärkt.
Arie/Duett
Lass, mein Herz, die Sorgen fahren.
Gott hat schon vor langen Jahren
alle Welt und dich besorgt.
Laub und Gras
steh´n geschmückt durch Seine Hand.
Sollte das
dir Dein Gott nicht gleichfalls geben?
Ei! Er gibt dir Leib und Leben.
Warum nicht auch dein Gewand?
Secco-Rezitativ
Vertraue Gott in allen Sachen.
Stellt sich ein Mangel ein,
so lass den Herrn nur alles machen,
die Not wird bald gehoben sein.
Er weiß zu allen Sachen Rat.
Dem fehlt es nie, wer Gott zum Vater hat.
Choralstrophe
Hoff´, o du arme Seele,
hoff´ und sei unverzagt.
Gott wird dich aus der Höhle,
da dich der Kummer plagt,
mit großen Gnaden rücken.
Erwarte nur der Zeit,
so wirst du schon erblicken
die Sonn´ der schönsten Freud´.