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Text der Kantate:
Dictum
Vater, die Stunde ist hie, dass Du Deinen Sohn
verklärest, auf dass Dich Dein Sohn auch verkläre
gleich, wie Du Ihm Macht gegeben über alles
Fleisch, auf dass Er das ewige Leben gebe allen,
die Du Ihm gegeben hast.
Secco-Rezitativ
Der Vater wird recht sehr verklärt,
wenn Sein so lieber Sohn
trutz aller Sadducäer Hohn
die Wahrheit seines Worts bewährt,
dass auch die Toten leben,
wenn Er dies als das Hauptgebot
- mit Beifall auch der Feinde – angegeben:
Wir sollten Gott
von ganzer Seel und ganzem Herzen lieben.
Und wie verklärt der Vater nicht den Sohn!
Die kluge Spötter-Zunft
verstummt vor Ihm; Witz und Vernunft
sind Ihm die Antwort Rest geblieben,
sie gehn beschämt davon.
Ihr Spötter, wollt ihr’s nicht gestehen:
Ließ Jesus euch hier nicht der Gottheit Strahlen sehen?
Arie
Jesus stellt Sich Seinen Feinden
als ein Gott in Weisheit dar.
Seine Antwort, Seine Fragen
konnten ihnen deutlich sagen:
Hier ist Christus, Gottes Sohn!
Aber in verstocktem Hohn
sahen sie nicht, wer Er war.
Secco-Rezitativ
Der Vater wird den Sohn
zu Seiner Zeit noch herrlicher verklären,
da Er Ihn schon
zu allerhöchsten Ehren,
zur Rechten Seiner Kraft gesetzt.
Erkennt es jetzt
ein Feind, ein Sadducäer nicht,
er wird es einst mit Schrecken sehen,
wenn alles, was hier widerspricht,
vor Ihm verstummt und unter Seinem Fuß
gebeugt bekennen muss,
dass Er der Herr der Himmelshöhen
und aller Feinde Richter sei.
Welt, sinne nach! Wer steht dir alsdann bei?
Arie
Ich verehre
dessen Wort und Lehre,
den Gott Selbst so hoch beehrt.
Will die Welt mein Tun verlachen,
Gott wird sie zu Schanden machen,
wenn Er dort den Sohn verklärt.
Choralstrophe
Herr Jesu Christe, Gottes Sohn,
mein Heiland und mein Gnadenthron,
ich weiß von keinem andern Heil.
Du bist mein Teil,
mein Trost und Hülf’, zu Dir ich eil’.