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Text der Kantate:
Dictum
Der Herr sprach zu meinem Herrn:
„Setze dich zu meiner Rechten bis
ich deine Feinde zum Schemel deiner
Füße lege.”
Secco-Rezitativ
Was wagt ihr doch, ihr Saduzäer,
und ihr, ihr Pharisäer!
Wie? Denkt ihr, Davids Herrn und Sohn
mit eurem Witz zu übertäuben?
O nein! Er sitzt auf Gottes Thron,
Er kann euch leicht zu Paaren treiben.
Was? Lacht ihr Seiner Niedrigkeit?
Ach, fürchtet euch! Er ist Gott Selbst, der Nächste.
Es ist — o Seltenheit —
der Niedrigste der Allerhöchste.
Arie
Beuget euch, ihr stolze Feinde.
Davids Sohn
sitzt auf Gottes Allmachtsthron.
Alles Fleisch muss Ihn verehren,
Seine Weisheit, Seine Lehren
sprechen aller Klugheit Hohn.
Secco-Rezitativ
Mein Herz wird freudig und getrost,
wenn ich die hohe Ehre
von meinem Jesu höre.
Wenn sich die Welt erbost
— sie will mich in die Enge treiben —
so biet’ ich ihrem Anfall Trutz.
In meines Jesu Schutz
kann ich vollkommen sicher bleiben.
Ich ehre Gott und liebe Ihn,
so hab’ ich Gott und Ihn zum Freunde;
Welt, Satan, Tod, was wollt ihr euch bemüh’n?
Ich lache eurer nur, ihr Feinde!
Arie
Gott lieben und an Jesum glauben
trägt tausendfachen Segen ein.
Die Kreuzesnot,
ja gar der Tod,
bringt Gottes Freunden keinen Schrecken.
Der Herr wird sie einst auferwecken,
ihr Vorzug wird dort herrlich sein.
Secco-Rezitativ
Muss gleich ein Freund des Herrn
wie Jesus auch hier niedrig gehen,
Er tut es herzlich gern,
Er weiß, er wird einst oben stehen.
Wenn Jesus Seine Hoheit zeiget,
wenn alle Welt vor Ihm sich beuget,
so trifft alsdann unfehlbar ein:
Der Niedrigste allhier wird dort der Höchste sein.
Choralstrophe
Wer überwind’t, soll auf dem Thron
mit Christo Jesu sitzen,
soll glänzen wie ein Gottessohn
und wie die Sonne blitzen,
ja, ewig herrschen und regier’n
und immerdar den Himmel zier’n.