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Text der Kantate:
Dictum
Gott, Du erhörest Gebet; darum
kommt alles Fleisch zu Dir. Uns’re
Missetat drücket uns hart; Du woltest
unsere Sünden vergeben.
Secco-Rezitativ
Wie gut ist Gott, wie lieblich Seine Wege.
Die Menschen irren frech und frei
und Er sucht, sie durch Wort und Schläge
herbei und zum Gefühl des
Sünden-Gräu’ls zu bringen.
Erheben sie in solcher Pein
ein Angstgeschrei,
so geht Er bald ihr Flehen ein:
Er lässet sie von Hülf’ und Gnade singen.
Ihr Sünder, merkt den Sinn des Herrn!
Schlägt Er, lasst ab von Sünden,
lasst euch zur Umkehr willig finden.
Er hilft, Er rettet allzu gern.
Arie
Treu ist Gott, Er sieht das Sehnen
armer Menschen an und ein.
Fängt die Seele an zu zagen,
kann der Mund die Not nicht klagen,
es steigt nur ein Seufzer auf,
ei, so merkt der Herr schon drauf
und erhört das stille Schrei’n.
Secco-Rezitativ
Ja, wohl ist Gott und Jesus treu,
Er kann, er will zum Trost der Schwachen
den Leib gesund,
die Seele rein von Sünden machen.
Ihr Sünder, tragt nur keinen Scheu,
Ihm eure Not zu klagen.
Klagt Ihm mit Herz und Mund
den Anfall eurer Klagen.
Es fehlt Ihm nicht an Macht,
auch nicht an gutem Willen.
Nimmt Er an euch ein treues Herz in Acht,
so wird Er eure Schmerzen stillen.
Arie
Ich komme, Großer Arzt der Schwachen,
erbarm’ Dich mein’, die Not ist groß.
Der Sünden Gift steckt in dem Herzen,
der arme Leib muss unter Schmerzen
das Ziel von Jammerpfeilen sein.
Herr, lind’re diese Pein,
sprich mich dabei von Sünden los.
Choralstrophe
Wirst Du mir zur Seite stehen
durch des guten Geistes Kraft,
will ich nicht wie vormals gehen
den Weg, der zur Höllen rafft.
Gott, ich kehre mich zu Dir.
Kehre du Dich auch zu mir!
Davor will ich Deinen Namen
ewig loben. Amen, Amen.