Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1161/47

Kommt seht doch Gottes Freundlichkeit



Originaltitel:
Kommt, seht doch Gottes / Freundlichkeit / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / e / Continuo. / Dn. 20. p. Tr. / 1747. / ad / 1736.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 20. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1747
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 15.10.1747
Vokal: Sopran, Alt, Tenor
Solostimmen: 2
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc+rec (S,str,bc)
     2.aria (S,str,bc) - D - C (largo)
     3.coro (SAT,str,bc) - h - 3/8
     4.rec (T,bc)
     5.aria (T,str,bc) - G - 3/8 (allegro)
     6.rec (S,bc)
     7.choral (SAT,str,bc) - D - 6/8

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ach Gott und Herr, wie groß und schwer (Seite 2)
Strophentext: Her sei nun Gott, Vat'r und Sohn

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 10 Seiten;
S, A, T: 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 2, 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-455-32
RISM ID:   450006950
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Accompagnato-Rezitativ /Secco-Rezitativ
    Kommt, seht doch Gottes Freundlichkeit!
    Er hat ein Hochzeit(s)mahl bereit,
    die Menschen sollen Gäste werden,
    er ladet sie mit vieler Liebe ein.
    Jedoch der arme Staub will dies verachten,
    die hohe Ehr’, die edle Trachten.
    Ach! kann dann auch auf Erden
    ein Undank größer sein?
    Sagt, ist das nicht ein Schimpf und ein Verdruss
    drob auch der Freundlichste erschrecklich zürnen muss.
  2. Arie
    Jesus macht ein Mahl der Gnaden.
    Menschen kommt! Gott lässt euch laden,
    da er so an euch denkt.
    Kommt! Doch nicht im Heuchelkleide,
    nein, in rein’ und feiner Seide,
    in dem Schmuck, den Jesus schenkt.
  3. Dictum
    Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.
    Wohl dem, der auf Ihn trauet.
  4. Secco-Rezitativ
    Die Freundlichkeit des Herrn
    und Seine Anstalt ist sehr groß,
    die Menschen zu erquicken.
    Er schenkt den Sohn aus Seinem Schoß,
    Sein Gnadenstern
    lacht aller Welt mit holden Blicken.
    Er schenkt das schönste Hochzeit(s)kleid,
    wer kommt wird freundlich aufgenommen.
    Ach! Wollten nur die Menschen kommen,
    der König zürnte nie mit strenger Heftigkeit.
  5. Arie
    Gottes Rach’- und Eiferflammen
    schlagen über den zusammen,
    der Sein Hochzeit(s)mahl verschmäht.
    Feuer, Schwert und Höllennacht
    sind Verächtern zugedacht,
    auch ein Heuchler wird gebunden,
    der sich zwar noch eingefunden,
    aber nicht im Glauben steht.
  6. Secco-Rezitativ
    Erfreue dich mein Herz, dass Gott so freundlich ist,
    doch scheue seines Eifers Rache.
    Wenn du gehorsam bist,
    so hast du eine gute Sache.
    Du darfst für’m König nicht erschrecken.
    Wenn Er die Heuchler wird entdecken,
    so fürchte dich nur nicht;
    wer glaubt, den trifft nie ein Gericht.
  7. Choralstrophe
    Ehr’ sei nun Gott,
    Vat’r und Sohn,
    auch Heil’gem Geist zusammen.
    Zweifle auch nicht,
    weil Christus spricht:
    „Wer glaubt, wird selig.“ Amen.