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Text der Kantate:
Dictum
Denen, die berufen sind, beide, Juden
und Griechen, predigen wir Christum,
göttliche Kraft und göttliche Weisheit.
Rezitativ
Führt Jesus nicht
die Menschen oft recht wunderbar,
bis Er des Glaubens Licht
in ihren Herzen angezündet?
Nimmt denn dies eine Seele wahr,
so findet
sie bald und sieht in ihres Führers Wegen
den Abgrund hoher Weisheit ein.
Beugt sie sich denn bei Seinen Kreuzes Schlägen,
so wird Er ihr in Not auch Kraft und
Hülfe sein.
Arie/Duett
Menschen! Wollt ihr denn nicht glauben,
bis ihr Wunderzeichen seht?
Törichte! Merkt auf die Wege,
merkt auf Jesus Wort und Schläge!
Da, da trefft ihr Wunder an.
Die hat Er an euch getan,
ob ihr sie gleich nicht versteht.
Rezitativ
Es sind oft freilich Wunderdinge,
die Jesus Huld und Hand
an unsern Seelen üben muss,
bis Ihm Sein Werk an uns zu unserm Heil gelinge.
Glück, Ehr’, vergnügter Stand
bestricken leichtlich unsern Fuß,
dass wir den Glaubenspfad
nur schläfrig, ja, wohl gar nicht geh’n.
Hier macht nun Seine Treu’
uns öfters unvermeint von solchen
Stricken frei.
Es macht Sein Rat
die trägen Herzen munter.
Und welche Seinen Zug verstehen,
die sprechen:
Herr, wie groß sind Deiner Weisheit Wunder!
Arie
Wunderbar sind Jesus Wege,
wunderbar ist Seine Kraft.
Er kann Seel’ und Leib erretten.
Wenn wir allzeit Glauben hätten,
würde uns bald Rat geschafft.
Rezitativ
Wer Jesum kennt und ehrt,
der wird gar manches Wunder sehen,
und wenn Er dessen Trost erfährt,
mit Lust in Seine Dienste gehn.
Die Welt wird ihm ein Ekel sein;
er weiht Ihm Herz und Haus zu einem
Tempel ein.
Choralstrophe
Du Schöpfer aller Dinge,
Du väterliche Kraft,
Regierst von End’ zu Ende,
Kräftig aus eigner Macht.
Das Herz uns zu Dir wende
Und kehr’ ab unsre Sinnen,
Dass sie nicht irr’n von Dir.