Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1162/40

Denen die berufen sind



Originaltitel:
Denen die beruffen sind, beydte / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 21. p. Tr. / 1740.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 21. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1740
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 06.11.1740
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 4
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,str,bc) - B - C
     2.rec (B,bc)
     3.aria (AB,vl unis,vla,bc) - G - 12/8 (vivace)
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,str,bc) - D - C (vivace)
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - B - 6/8

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Herr Christ, der einig Gottes Sohn (Seite 51)
Strophentext: Du Schöpfer aller Dinge

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 12 Seiten;
S, A (2x), T, B (2x): 1, 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne, bc: 2, 2, 2, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-448-58
RISM ID:   450006609
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Denen, die berufen sind, beide, Juden
    und Griechen, predigen wir Christum,
    göttliche Kraft und göttliche Weisheit.
  2. Rezitativ
    Führt Jesus nicht
    die Menschen oft recht wunderbar,
    bis Er des Glaubens Licht
    in ihren Herzen angezündet?
    Nimmt denn dies eine Seele wahr,
    so findet
    sie bald und sieht in ihres Führers Wegen
    den Abgrund hoher Weisheit ein.
    Beugt sie sich denn bei Seinen Kreuzes Schlägen,
    so wird Er ihr in Not auch Kraft und
    Hülfe sein.
  3. Arie/Duett
    Menschen! Wollt ihr denn nicht glauben,
    bis ihr Wunderzeichen seht?
    Törichte! Merkt auf die Wege,
    merkt auf Jesus Wort und Schläge!
    Da, da trefft ihr Wunder an.
    Die hat Er an euch getan,
    ob ihr sie gleich nicht versteht.
  4. Rezitativ
    Es sind oft freilich Wunderdinge,
    die Jesus Huld und Hand
    an unsern Seelen üben muss,
    bis Ihm Sein Werk an uns zu unserm Heil gelinge.
    Glück, Ehr’, vergnügter Stand
    bestricken leichtlich unsern Fuß,
    dass wir den Glaubenspfad
    nur schläfrig, ja, wohl gar nicht geh’n.
    Hier macht nun Seine Treu’
    uns öfters unvermeint von solchen
    Stricken frei.
    Es macht Sein Rat
    die trägen Herzen munter.
    Und welche Seinen Zug verstehen,
    die sprechen:
    Herr, wie groß sind Deiner Weisheit Wunder!
  5. Arie
    Wunderbar sind Jesus Wege,
    wunderbar ist Seine Kraft.
    Er kann Seel’ und Leib erretten.
    Wenn wir allzeit Glauben hätten,
    würde uns bald Rat geschafft.
  6. Rezitativ
    Wer Jesum kennt und ehrt,
    der wird gar manches Wunder sehen,
    und wenn Er dessen Trost erfährt,
    mit Lust in Seine Dienste gehn.
    Die Welt wird ihm ein Ekel sein;
    er weiht Ihm Herz und Haus zu einem
    Tempel ein.
  7. Choralstrophe
    Du Schöpfer aller Dinge,
    Du väterliche Kraft,
    Regierst von End’ zu Ende,
    Kräftig aus eigner Macht.
    Das Herz uns zu Dir wende
    Und kehr’ ab unsre Sinnen,
    Dass sie nicht irr’n von Dir.