Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1162/53

Gelobet sei der Herr täglich



Originaltitel:
Gelobet sey der Herr / täglich / a / 2 Corn. / 2 Flaut. / 2 Chalum. / 2 Fagott / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 21. p. Tr. / 1753. / ad / 1731.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 21. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1753
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 11.11.1753
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: fl (2), chal (2)tb, fg (2), hn (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,hn(2),str,bc) - G - C (allegro+largo)
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,fl(2),chal(2)tb,hn(2),str,bc) - C - C (largo)
     4.rec (T,bc)
     5.aria (ST,fl(2),chal(2)tb,hn(2),str,bc) - C - 6/8 (allegro moderato)
     6.rec (B,bc)
     7.choral (SATB,fl(2),chal(2)tb,fg(2),hn(2),str,bc) - G - C (allegro)

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Zeuch ein zu deinen Toren (Seite 143)
Strophentext: Was willst du dich betrüben


Synthetischer Eindruck der Choralvertonung:   Beispiel auf YouTube
Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 20 Seiten;
S (2x), A, T, B: 1, 1, 1, 1, 2 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2 - fl 1, 2, chalum 1, 2, fag 1, 2: 2, 2, 2, 1, 1, 1 - cor 1, 2: 1, 1f.
Kommentar: Die Continuostimme ist mit Organo bezeichnet



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-461-32
RISM ID:   450007115
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Gelobet sei der Herr täglich. Gott leget uns
    eine Last auf, aber Er hilft uns auch. Sela.
  2. Rezitativ
    Der alte Mensch ist lieber ohne Leiden,
    die Trübsal geht ihm sauer ein,
    er sucht sie auch zu meiden,
    jedoch es kann nicht sein.
    Das Wort, das Jesus ruft und lehrt
    wird selten ernstlich angenommen,
    ja viele würden gar nicht kommen.
    Drum schlägt der Vater mit der Rut’,
    bis dass das Herz zu Jesu kehrt.
    So ist das Leiden gut.
    Wer diesen Weg und seine Frucht erfährt,
    der spricht im Kreuz der Welt zum Spott:
    Gelobt sei Gott!
  3. Arie
    Herr, ich fühle Deine Schläge,
    ich gestehe, ich war träge,
    rede Jesu, ich bin da.
    Ach der Tod
    setzt mein Herz in Angst und Not.
    Wirst Du mir ein Trost Wort geben,
    dann wird Herz und Seele leben
    sprich doch: „Lebe! Amen, ja!“
  4. Rezitativ
    Der Herr ist treu,
    Er mäßigt unsre Bürde,
    dass sie uns auch erträglich sei.
    Sonst würde
    der schwere Jammer zaghaft machen.
    Und wenn die Frucht
    von Seiner Vater Zucht
    sich kaum noch in der Blüte zeigt,
    so wird uns Seine Hülfe lachen.
    Er ist allzeit zum Trost geneigt;
    wenn wir uns treu im Glauben zu Ihm finden,
    so wird uns Seine Hand von aller Not entbinden.
  5. Arie
    Gottes Trost ist niemals ferne,
    wenn der Glaube nahe ist.
    Auf das bitterste Betrüben
    wird Er jeden herzlich lieben,
    welcher Seine Rute küsst.
  6. Rezitativ
    So sei im Leiden unverzagt,
    dies Feuer muss den Glauben läutern,
    sein Glanz wird sich erweitern.
    Es tagt
    auf solche Stürme endlich wieder:
    der Mund singt Freudenlieder.
    Und wenn sich solche Wege enden,
    so ruht der Geist gewiss in Gottes Händen.
  7. Choral
    Was wilt du dich betrüben,
    o meine liebe Seel’?
    Tu den nur herzlich lieben,
    Er heißt Immanuel.
    Vertrau dich Ihm allein,
    Er wird gut alles machen
    und fördern deine Sachen,
    wie dir’s wird selig sein.