Originaltitel: Dein Wort laß mich bekennen / a / Hautb. / 2 Violin / Viol / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 22 p. Tr. / 1716. Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis Sonntag im Kirchenjahr: 22. Sonntag nach Trinitatis Entstehungszeit: 1716 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 08.11.1716 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 2 Instrumente: ob, str, bc Satzbeschreibung: 1.choral (SATB,str,bc) - C - 12/8 2.rec (B,bc) 3.choral (SATB,vl unis,vla,bc) - C - C 4.aria (A+B,ob,vl unis,bc) - a - C (/+allegro) 5.rec (AB,bc) 6.aria (A,str,bc) - d - 12/8 7.arioso (AB,bc) - ? - C 8.choral (SATB,str,bc) - c - 3
Melodie zum 1. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Ich dank dir, lieber Herre (Seite 65) Strophentext: Dein Wort laß mich bekennen
Melodie zum 3. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Freu dich sehr, o meine Seele (Seite 42) Strophentext: Du bist mir stets vor den Augen
Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Ich hab mein Sach Gott heimgestellt (Seite 67) Strophentext: Mein'm lieben Gott von Angesicht
Dichter: G.C. Lehms Partitur: 11 Seiten; S, A, T, B (2x): 1, 2, 1, 2, 1 - vl 1, 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 1, 2, 2, 2f. Kommentar: mov7 is called aria à 2 in S-part - but no key and no DC ... /fh
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Text der Kantate:
Choralstrophe
Dein Wort lass mich bekennen
für dieser argen Welt,
auch mich dein’n Diener nennen,
nicht fürcht’n Gewalt noch Geld,
das mich bald möcht’ abkehren
von deiner Wahrheit klar;
wollst mich auch nicht abscheiden
von der christlichen Schar.
Secco-Rezitativ
Du bist mein auserwähltes Kind,
das meine Brust vergnüget
und mir stets vor den Augen lieget.
Choralstrophe
Du bist mir stets vor den Augen,
du liegst mir in meinem Schoß
wie die Kindlein, die noch saugen.
Meine Treu’ geg’n dir ist groß;
dich und mich soll keine Zeit,
keine Not, Gefahr noch Streit,
ja, der Satan selbst, nicht scheiden.
Bleib getreu in allen Leiden.
Arie
Weder Trübsal, weder Leiden,
weder Jammer, weder Schmach,
weder Kreuz noch Ungemach
soll mich von dem Höchsten scheiden.
Jesus ist mein Trost und Licht,
meinen Jesum lass’ ich nicht.
Du sollst auf das bitt’re Leiden
Himmels Wolllust, Himmels Freuden,
ja, Gott selbst mit Augen seh’n.
Du bist nun gewiss gesegnet
und was dir allhier begegnet,
wird dort niemals mehr gescheh’n.
Secco-Rezitativ
Seele: Mein Gott ist auch mein Zeuge,
wie sehr mich schon dahin verlangt.
Und dass ich dir ingleichen nichts verschweige,
so glaube, dass dein Geist schon in dem Himmel prangt.
Ich armer Mensch! Ich Asch’ und Staub!
Ja, du mein Eigentum, mein liebstes Leben.
So willst du mir gewiss den Himmel geben?
Der ist und bleibet dein.
Ach, könnt’ ich nur schon drinnen sein!
Willst du denn gern und willig sterben?
Arie
Du weißt es ja, wie gern ich sterbe.
Drum nimm mich doch fein bald zu dir.
Du weißt es ja.
Was soll ich hier noch länger harren?
Lass mich bald in mein Grab verscharren!
Ach, Jesu, Jesu stelle mir
doch nur mein letztes Ende für,
damit ich meinen Teil ererbe.
Du weißt es ja.
Arioso/Duett
Bald, bald sollst du bei mir
im Paradiese sein.
Ich folge dir
ins große Reich der Ewigkeit.
Zu seiner Zeit
nehm’ ich dich mit hinein.
Choralstrophe
Mein’m lieben Gott von Angesicht
werd’ ich anschau’n, dran zweifl’ ich nicht,
in ew’ger Freud’ und Herrlichkeit,
die mir bereit’t.
Ihm sei Lob, Preis in Ewigkeit.