Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1163/16

Dein Wort lass mich bekennen



Originaltitel:
Dein Wort laß mich bekennen / a / Hautb. / 2 Violin / Viol / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 22 p. Tr. / 1716.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 22. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1716
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 08.11.1716
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 2
Instrumente: ob, str, bc
Satzbeschreibung:
     1.choral (SATB,str,bc) - C - 12/8
     2.rec (B,bc)
     3.choral (SATB,vl unis,vla,bc) - C - C
     4.aria (A+B,ob,vl unis,bc) - a - C (/+allegro)
     5.rec (AB,bc)
     6.aria (A,str,bc) - d - 12/8
     7.arioso (AB,bc) - ? - C
     8.choral (SATB,str,bc) - c - 3

Melodie zum 1. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ich dank dir, lieber Herre (Seite 65)
Strophentext: Dein Wort laß mich bekennen

Melodie zum 3. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Freu dich sehr, o meine Seele (Seite 42)
Strophentext: Du bist mir stets vor den Augen

Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ich hab mein Sach Gott heimgestellt (Seite 67)
Strophentext: Mein'm lieben Gott von Angesicht

Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B (2x): 1, 2, 1, 2, 1 - vl 1, 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 1, 2, 2, 2f.
Kommentar: mov7 is called aria à 2 in S-part - but no key and no DC ... /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-424-25
RISM ID:   450005844
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Choralstrophe
    Dein Wort lass mich bekennen
    für dieser argen Welt,
    auch mich dein’n Diener nennen,
    nicht fürcht’n Gewalt noch Geld,
    das mich bald möcht’ abkehren
    von deiner Wahrheit klar;
    wollst mich auch nicht abscheiden
    von der christlichen Schar.
  2. Secco-Rezitativ
    Du bist mein auserwähltes Kind,
    das meine Brust vergnüget
    und mir stets vor den Augen lieget.
  3. Choralstrophe
    Du bist mir stets vor den Augen,
    du liegst mir in meinem Schoß
    wie die Kindlein, die noch saugen.
    Meine Treu’ geg’n dir ist groß;
    dich und mich soll keine Zeit,
    keine Not, Gefahr noch Streit,
    ja, der Satan selbst, nicht scheiden.
    Bleib getreu in allen Leiden.
  4. Arie
    Weder Trübsal, weder Leiden,
    weder Jammer, weder Schmach,
    weder Kreuz noch Ungemach
    soll mich von dem Höchsten scheiden.
    Jesus ist mein Trost und Licht,
    meinen Jesum lass’ ich nicht.
    Du sollst auf das bitt’re Leiden
    Himmels Wolllust, Himmels Freuden,
    ja, Gott selbst mit Augen seh’n.
    Du bist nun gewiss gesegnet
    und was dir allhier begegnet,
    wird dort niemals mehr gescheh’n.
  5. Secco-Rezitativ
    Seele: Mein Gott ist auch mein Zeuge,
    wie sehr mich schon dahin verlangt.
    Und dass ich dir ingleichen nichts verschweige,
    so glaube, dass dein Geist schon in dem Himmel prangt.
    Ich armer Mensch! Ich Asch’ und Staub!
    Ja, du mein Eigentum, mein liebstes Leben.
    So willst du mir gewiss den Himmel geben?
    Der ist und bleibet dein.
    Ach, könnt’ ich nur schon drinnen sein!
    Willst du denn gern und willig sterben?
  6. Arie
    Du weißt es ja, wie gern ich sterbe.
    Drum nimm mich doch fein bald zu dir.
    Du weißt es ja.
    Was soll ich hier noch länger harren?
    Lass mich bald in mein Grab verscharren!
    Ach, Jesu, Jesu stelle mir
    doch nur mein letztes Ende für,
    damit ich meinen Teil ererbe.
    Du weißt es ja.
  7. Arioso/Duett
    Bald, bald sollst du bei mir
    im Paradiese sein.
    Ich folge dir
    ins große Reich der Ewigkeit.
    Zu seiner Zeit
    nehm’ ich dich mit hinein.
  8. Choralstrophe
    Mein’m lieben Gott von Angesicht
    werd’ ich anschau’n, dran zweifl’ ich nicht,
    in ew’ger Freud’ und Herrlichkeit,
    die mir bereit’t.
    Ihm sei Lob, Preis in Ewigkeit.