Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1164/12

Unsre Losung Gott mit uns



Originaltitel:
Unsre Losung Gott mit uns / Cantata / a / Voce Sola / 2 Hautbois / e / Continuo. / Dn. 23. p. Trin. / 1712.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 23. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1712
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 30.10.1712
Vokal: Sopran
Solostimmen: 1
Instrumente: ob (2), bc
Satzbeschreibung:
     1.aria (S,ob(2),bc) - F - C
     2.rec (S,bc)
     3.choral (S,ob(2),bc) - d - C
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,ob(2),bc) - F - C

Melodie zum 3. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Jesu, meine Freude (Seite 75)
Strophentext: Unter deinem Schirmen

Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 6 Seiten;
S: 2 - vlc, vlne, bc: 1, 1, 2 - ob 1, 2: 1, 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-420-30
RISM ID:   450005788
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Arie
    Unsre Losung ‚Gott mit uns!’
    kann gleich alle Feinde schlagen.
    Wollen sie sich schon bemühen,
    uns in ihren Strick zu ziehen,
    sind sie jeden Tag und Nacht
    nur auf unsern Fall bedacht,
    kann sie Gott doch gleich verjagen.
  2. Secco-Rezitativ
    Ist Gott mein starker Schutz,
    so biet’ ich allen Feinden Trutz.
    Wenn sie auf meinen Fall gedenken
    und gleich
    aus List und Schmeichelei
    viel süße Worte schenken,
    muss doch ihr bester Rat
    zunichte werden.
    Wer Gott zum Freunde hat,
    kann diesen leicht entgehen,
    die ihm nach Leib und Leben stehen.
  3. Choral
    Unter deinen Schirmen
    bin ich vor den Stürmen
    aller Feinde frei.
    Lass den Satan wittern,
    lass den Feind erbittern,
    mir steht Jesus bei.
    Ob es itzt gleich kracht und blitzt,
    obgleich Sünd und Hölle schrecken,
    Jesus will mich decken.
  4. Secco-Rezitativ
    Wohlan!
    Nun ist’s um die getan,
    die mein Verderben suchen.
    Denn Jesus will sie ganz allein
    mit tausend Eiferwettern
    in seinem Grimm zerschmettern.
    Der Sieg ist also mein,
    da die gefället sein,
    die mir bei Tag und Nacht
    nur Herzeleid gemacht.
    Doch weil auch noch ein andrer Feind
    beim Tode mein Verderben sucht,
    nehm ich, o werter Seelenfreund,
    zu deinem Throne Schutz und Flucht.
  5. Arie
    Macht mir der Tod im Sterben bange,
    so jag’ ihn doch, mein Gott, davon!
    Will er mich zur Verzweiflung bringen,
    so will ich ihm zu[m] Trotze singen:
    Ich halte mich an deinen Sohn.