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Text der Kantate:
Arie
Du edles Kleinod jener Höhen,
mein Geist verlangt nach deinem Pracht.
Die Wolllust, so auf Erden lacht,
will meinem Sehnen widerstehen.
Ach Jesu, zeuch mich doch hinan,
dass ich das Ziel erreichen kann.
Secco-Rezitativ
Der Preis ist ausgestellt,
doch diese Kostbarkeit
kann nicht erstritten werden,
wo man sich nicht der Sündenlust enthält.
Zwar schmeichelt sich die Welt,
in allen Lüsten dieser Erden
in dieser Zeit
den Preis gleich andern zu erreichen.
Allein! O weit gefehlt.
Wer sich die Wolllust hier zum Gott,
zum Schatz erwählt,
muss dort mit Spott
hin zur Verdammnis weichen.
Arie
Weicht, vergallte Erden-Lüste,
kehrt bei Christi Feinden ein!
Sollt ich euer Sklave sein?
Wenn ich nicht was bessers wüsste,
nein, mein Geist
sucht nur das, was himmlisch heißt.
Alle Wolllust dieser Zeit
ist ja doch nur Eitelkeit.
Secco-Rezitativ
Das Irdische ist meinem Geist zu schlecht,
ein Besser´s ist mir droben
im Himmel aufgehoben.
Hier bin ich fremd, dort ist mein Bürgerrecht,
in dieses nimmt mich Jesus an.
Was nun mein Glaube hoffen kann,
hat Seinesgleichen nicht:
Mein König krönt mich selbst mit Ehren.
Ja, seine Majestät wird mich in ihrem Licht
gleich dessen Leib zum höchsten Glanz verklären.
Arie
Jesu, mein König, erfülle mein Hoffen,
welches mir himmlische Klarheit verspricht.
Säume dich nicht!
Stille des Geistes gerechtes Verlangen,
kommt doch, ihr seelige Zeiten, gegangen,
da die so schöne Verklärung geschicht.