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Text der Kantate:
Choralstrophe
Herzlich tut mich verlangen
nach einem sel’gen End’,
weil ich hie bin umfangen
mit Trübsal und Elend.
Ich hab Lust abzuscheiden
von dieser bösen Welt,
sehn’ mich nach ew’ger Freuden.
O Jesu, komm nur bald.
Arie/Chor
Ach, uns’re Lebenszeit:
Was ist sie? Nichts! Ein Spiel von tausend Nöten,
die uns’re Kräfte täglich töten,
bis uns die Gruft befreit.
Wer solchen Jammer sieht und kennt,
wünscht, ach, wie oft! ein selig’s End.
Arie
Eilt nur fort, ihr Lebens-Tage,
dass das Ende meiner Plage
immer näher sei.
Will mir gleich allhier auf Erden
meine Last beschwerlich werden,
nach dem Tod
wird mein Geist von aller Not
endlich droben frei.
Secco-Rezitativ
Behalte deine Lustbarkeiten,
du welt-gesinnter Haufe, du,
mein Sehnen geht gen Himmel,
da stört mir kein Getümmel
die mir von Gott versproch’ne Ruh’.
Die Freude dieser Zeiten
ist eitler Torheit Spiel;
ihr letztes Ziel
geht nach der Höllen zu.
Weg, weg mit solcher Lust, die Not und Tod begleiten.
Arie
Zerreiß des eitlen Lebens Bande,
mein Geist, zeuch eilends hin,
wo deine Ruhe lacht.
Ach Jesu, nur in Deine Hände
befehl’ ich mich an meinem Ende:v
Ihr Eitelkeiten, gute Nacht!
Secco-Rezitativ
Dir, Jesu, will ich hier
allein zu Ehren leben,
und soll ich denn mein Leben von mir geben,
so nim Du mich zu Dir.
Ja, lass mich nur auf Dich in wahrem Glauben sterben,
so werd’ ich ganz gewiss den schönen Himmel erben.
Choralstrophe
Hilf, dass ich ja nicht wanke
von Dir, Herr Jesu Christ.
Den schwachen Glauben stärke
in mir zu aller Frist.
Hilf mir ritterlich ringen,
Dein Hand mich halte fest,
dass ich mög’ fröhlich singen
das Consummatum Est.