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Text der Kantate:
Chor / Accompagnato-Rezitativ / Chor / Arioso
Das Ende kommt, der Tod,
nicht des rechten Lebens.
Nein: aller Leidensnot!
Mein Glaube hofft dies’ nicht vergebens.
Mein Jesus spricht:
„Wer glaubt, der stirbet nicht.”
Er schläft im Todesstand.
So darf ich nicht für’m Tod erschrecken
Mein Jesus reicht mir seine Hand,
Sein Wort wird mich verherrlicht auferwecken.
Chor
Leget euch, ihr matte Glieder,
freudig nieder.
Schlaft, bis euch der Herr erweckt.
Scheut nur nicht die Todesstunden,
diese Nacht ist bald verschwunden.
Gott hat ihr ein Ziel gesetzt.
Secco-Rezitativ / Arioso / Secco-Rezitativ
Weint nicht, ihr arme Sterbliche,
wenn euch der Tod was Liebes raubet.
Ihr, die ihr Jesus Worten glaubet,
blickt in die Höh’,
seht an die himmlische Paläste,
dahin der Herr gerechte Seelen führt.
Hier sind sie arm und fremde Gäste,
dort werden sie mit Kronen ausgeziert.
Der Moder kann dies’ Glück nicht hindern.
Wenn Jesus ruft:
„Ihr Toten, stehet auf!“
so kommt der Leib von Gottes Kindern
zu seinem Geist, zur Himmelslust hinauf.
Choralstrophe
Ach, ich habe schon erblicket
alle diese Herrlichkeit.
Itzo werd’ ich schön geschmücket
mit dem weißen Himmelskleid,
mit der güld’nen Ehrenkrone,
stehe da für Gottes Throne,
schaue solche Freude an,
die ich nicht beschreiben kann.
Arie
Jesu, meine Glaubenshände
halten sich im Tod an Dich.
Dieses Leben mag verschwinden,
dort will ich ein besser’s finden,
auf dies’ Leben freu’ ich mich.
Secco-Rezitativ
Dorthin,
wo Du durch Deinen Tod gegangen,
wirst Du auch mich,
Dein Glied, hinzieh’n.
Mein Sinn
geht stets dahin,
wo itzo alle Frommen prangen.
Ich achte nicht
die Erdenlust, das eitle Weltgetümmel;
mein Herz, das freut sich auf den Himmel.
Versetze mich
doch bald in dieses Freudenlicht.
Choralstrophe
Da wird sein das Freuden-Leben,
da viel’ tausend Seelen schon
seind mit Himmels Glanz umgeben,
dienen Gott für Seinem Thron,
da die Seraphinen prangen
und das hohe Lied anfangen:
Heilig, Heilig, Heilig heißt
Gott, der Vater, Sohn und Geist.