Originaltitel: Gelobet sey der Herr täglich / a / Hautb. / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 24. p. Tr. / 1739. Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis Sonntag im Kirchenjahr: 24. Sonntag nach Trinitatis Entstehungszeit: 1739 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 08.11.1739 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: ob, str, bc Satzbeschreibung: 1.coro (SATB,str,bc) - a - C 2.rec (B,bc) 3.aria (B,ob,str,bc) - F - C (allegro) 4.choral (SATB,str,bc) - a - 3 5.aria (S,str,bc) - C - 3 (allegro) 6.rec (T,bc) 7.coro (SATB,str,bc) - a - C
Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Was mein Gott will, das g'scheh allzeit (Seite 136) Strophentext: Was mein Gott will, das g'scheh allzeit
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Text der Kantate:
Dictum
Gelobet sei der Herr täglich. Gott leget
uns eine Last auf, aber Er hilft uns auch.
Seela.
Accompagnato
Die Kreuzeslast wird oft sehr schwer,
und hoffen wir auf Freudentage,
so häuft sich vielmals unsre Plage
nach Gottes Rat noch mehr.
Ja, murrt das Fleisch hierbei,
so wird das Elend immer größer.
Wohl dem, der sich in aller Not,
ja, auch im Tod,
in Gottes Rat ergibt!
Der wird zuletzt von allem Jammer frei.
Der Herr ist sein Erlöser,
der macht ihn froh, nachdem er ihn betrübt.
Arie
Auf die Plage
folgen endlich Freudentage,
wenn man Gottes Willen ehrt.
Fesseln uns des Todes Ketten,
Jesus kann auch da erretten.
Tut Er’s nicht,
g’nug! dass denn der Geist ins Licht,
hin zu Gott, zurücke kehrt.
Choralstrophe
Was mein Gott will, das g’scheh’ allzeit,
Sein Will’, der ist der beste.
Zu helfen den’n Er ist bereit,
die an Ihn glauben feste.
Er hilft aus Not,
der fromme Gott,
und züchtiget mit Maßen.
Wer Gott vertraut,
fest auf Ihn baut,
den will Er nicht verlassen.
Arie
Gott ordnet unsre Stunden.
Er schlägt und heilet Wunden,
Er macht betrübt und froh.
So sei im Leiden stille
und denke: Gottes Wille,
der fügt’s zu deinem Besten so.
Accompagnato
Schlägt gleich der Herr manchmal die Seinen
mit einer scharfen Vaters-Rut’,
das Ende ist doch allzeit gut.
Auf’s Weinen
lässt Er die Freudensonne scheinen.
Drum: Stellt sich Not und Leiden ein,
Mein Herz, so gib dich drein.
Dein Jesus hilft aus aller Not.
Er führt auch aus dem Tod
in jenes Reich, in ein weit besser’ Leben.
Wer sollte Ihm nicht Preis und Ehre geben?
Dictum
Wir haben einen Gott, der da hilft und
den HErrn HErrn, der vom Tode errettet.
Alleluja.