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Text der Kantate:
Choralstrophe
Ich hab in Gottes Herz und Sinn
mein Herz und Sinn ergeben;
was böse scheint, ist mir Gewinn,
der Tod ist selbst mein Leben.
Ich bin ein Sohn
des, der den Thron
des Himmels aufgezogen;
ob Er gleich schlägt
und Kreuz auflegt,
bleibt doch Sein Herz gewogen.
Secco-Rezitativ
Die Welt sieht es als Feindschaft an,
wenn Gott ein Herz mit Kreuz belegt.
Wer aber dessen Rat
und seinen Ausgang recht erwägt,
der spricht: „Der Herr hat wohl getan.“
Der rauhe Kreuzespfad
und seine Last macht mürbe Herzen.
Bewirkt des Vaters Rut´
dergleichen Frucht, so lindert Er die Schmerzen
und macht am Ende alles gut.
Arie
Schweig, mein Herz, in Leidenstagen.
Gott hat keinen nicht geschlagen
der die Rute nicht verdient.
Merke auf,
was der Vater haben will.
Brich den Lauf
auf den alten Sünden-Wegen,
gehe Ihm gebeugt entgegen.
Glaub´s, Er macht den Kreuz-Sturm still.
Secco-Rezitativ
Schlägt Gott,
wir lassen ab von Sünden
und flehen Ihn im Glauben an,
so werden wir in Not
gar bald erwünschte Hülfe finden.
Seht nur, was Jesus kann:
Er kann von Tod
so leicht als auch von Krankheit retten.
Gewiss, wenn wir in Leidenspein
stets reinen Ernst in Buß´ und Glauben hätten,
wir würden nie umsonst um Hülfe schrei´n.
Arie
Gott meint´s gut mit Seinen Schlägen.
Wer sich nur im Leiden beugt,
dem erweist Er Sich geneigt.
Alles steht in Seinen Händen,
Er kann Not und Tod verwenden,
wenn man sich nur recht erzeigt.
Secco-Rezitativ
So führe mich, Herr, wie Du willst.
Ich will mein Kreuz geduldig tragen,
bis Du die Schmerzen meiner Plagen
nach Deinem Rat zu meinem Besten stillst.
Ich weiß, Du nimmst Dich meiner an,
dass ich Dir freudig danken kann.
Choralstrophe
Soll ich dann auch des Todes Weg
und finst´re Straße reisen,
wohlan, so tret´ ich Bahn und Steg,
den mir Dein´ Augen weisen.
Du bist mein Hirt,
der alles wird
zu solchem Ende kehren,
dass ich einmal
in Deinem Saal
Dich ewig möge ehren.