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Text der Kantate:
Choral
Hilf, dass ich rede stets,
womit ich kann bestehen;
lass kein unnützes Wort
aus meinem Munde gehen;
und wenn in meinem Amt
ich reden soll und muss,
so gib den Worten Kraft
und Nachdruck ohn’ Verdruss.
Rezitativ
Ein gutes Wort hat große Kraft:
Ein Oberster spricht Jesum betend an,
sein Wort ist nicht umsonst getan.
Er bittet schlecht doch rein
und seiner Not wird Rat geschafft.
Ein Weib spricht Gutes in dem Herzen,
so weichet ihre Pein
und Jesus stillet ihre Schmerzen.
Er spricht
das angenehmste Wort zu ihr.
O Seele geht es dir
hier widrig, zage nicht.
Sprichst du im Kreuz zu deinem Heiland gut,
glaub’s, dass er auch zu dir desgleichen tut.
Arie
Jesus hilft mit holden Worten,
blödes Herz, sprich Ihn nur an.
Schämst du dich, dein Kreuz zu klagen,
ei, ein Seufzer kann’s Ihm sagen;
ist nur dein Verlangen rein,
o, so geht Er’s gerne ein,
was du Ihm so kund getan.
Rezitativ
Der Herr, der so holdselig spricht,
dem ist’s auch leicht,
ein Machtwort auszureden.
Er hat Gewalt zu töten;
hingegen fehlt es Ihm auch nicht
an Kraft, vom Tode frei zu machen.
Ein Toter schläft Ihm nur.
Ruft Er, so bald muss er erwachen.
Wer sieht hier nicht die Spur
von Christi Gottheit ein?
Und wem muss das nicht tröstlich sein?
Arie
Jesus kann vom Tod erwecken:
süßer Trost, der mich erfreut!
Schlaft nur ein, ihr matten Glieder,
euer Herr erweckt euch wieder
und führt euch zur Seligkeit.
Choral
Wann Du die Toten wirst
an jenem Tag aufwecken,
so tu auch Deine Hand
zu meinem Grab ausstrecken;
lass hören Deine Stimm’
und meinen Leib weck’ auf
und führ’ ihn schön verklärt
zum auserwählten Hauf’.