Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1165/45

Mein Kind wenn du krank wirst



Originaltitel:
Mein Kind, wenn du kranck / wirst / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 24. p. Tr. / 1745. / ad / 1738.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 24. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1745
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 21.11.1745
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.dictum (T,vl unis,vla,bc) - B - C (largo)
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,vl unis,vla,bc) - g - C+6/4 (largo)
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,vl unis,vla,bc) - c - 3
     6.acc (T,str,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - B - 2/4 (andante)

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135)
Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, dabei will ich verbleiben

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: Blatt 3 und 4 der Partitur sind nicht autograph /ob - on title incorrectly 23. Sunday /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-453-32
RISM ID:   450006871
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Mein Kind, wenn du krank wirst,
    so verachte dies nicht, sondern bitte
    den Herrn, so wird Er dich gesund machen.
  2. Secco-Rezitativ
    Die Krankheit und der Tod
    spricht überall bei allen Menschen ein.
    In solcher Not
    ist leicht zu sehen,
    was Glaubige und was Gottlose sein.
    Wer glaubt, sucht Jesum auf;
    die Andern gehen
    nach Menschen Hülf’ und Rat.
    Ihr Menschen, merkt doch drauf!
    Sagt, wer von beiden wohl den besten Beistand hat.
  3. Arie
    Von Siech- und Todesketten
    kann uns kein Mensch erretten,
    nur Jesus kann es tun.
    Wer Ihn zum Trost erlesen,
    der kann gar leicht genesen,
    der kann im Tode schlafend ruh’n.
  4. Secco-Rezitativ
    Kommt Glaubigen, ein Krankheitskreuz zu tragen,
    so schmücken sie sich mit Geduld.
    Und fordert Gott die letzte Schuld,
    so zahlen sie dieselbe ohne Zagen.
    Ihr Glaubenslicht
    lässt sie von Jesu Alles hoffen.
    Er hilft auch durch verborg’ne Kraft,
    und wenn Er nur ein Wörtchen spricht,
    so wird im Tod
    auch Rat geschafft.
    Sein Zufluchtsport steht allen Frommen offen;
    flieht da ein Glaubiger hinein,
    so kann er auch im Tod
    ganz ohne Schrecken sein.
  5. Arie
    Wohl dem, der in kranken Tagen
    Gott zum Arzt und Beistand hat.
    Alle Seuchen
    müssen auf Sein Machtwort weichen,
    Er kann auch vom Tod erwecken.
    Ei, wer sollte denn erschrecken,
    wenn das letzte Stündlein naht.
  6. Accompagnato-Rezitativ
    Mein Glaube sieht allein
    in Not und Tod auf Jesus Hände.
    Soll mir geholfen sein,
    so nehm ich’s dankbar an.
    Fügt Er’s mit mir zum letzten Ende,
    wohl an, was er tut, das ist wohl getan.
  7. Choralstrophe
    Was Gott tut, das ist wohlgetan,
    dabei will ich verbleiben.
    Es mag mich auf die rauhe Bahn
    Not, Tod und Elend treiben,
    so wird Gott mich
    ganz väterlich
    in Seinem Schutz erhalten.
    Drum lass’ ich ihn nur walten.