Originaltitel: Mein Kind, wenn du kranck / wirst / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 24. p. Tr. / 1745. / ad / 1738. Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis Sonntag im Kirchenjahr: 24. Sonntag nach Trinitatis Entstehungszeit: 1745 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 21.11.1745 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: , str, bc Satzbeschreibung: 1.dictum (T,vl unis,vla,bc) - B - C (largo) 2.rec (S,bc) 3.aria (S,vl unis,vla,bc) - g - C+6/4 (largo) 4.rec (B,bc) 5.aria (B,vl unis,vla,bc) - c - 3 6.acc (T,str,bc) 7.choral (SATB,str,bc) - B - 2/4 (andante)
Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135) Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, dabei will ich verbleiben
Dichter: J.C. Lichtenberg Partitur: 11 Seiten; S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2f. Kommentar: Blatt 3 und 4 der Partitur sind nicht autograph /ob - on title incorrectly 23. Sunday /fh
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Text der Kantate:
Dictum
Mein Kind, wenn du krank wirst,
so verachte dies nicht, sondern bitte
den Herrn, so wird Er dich gesund machen.
Secco-Rezitativ
Die Krankheit und der Tod
spricht überall bei allen Menschen ein.
In solcher Not
ist leicht zu sehen,
was Glaubige und was Gottlose sein.
Wer glaubt, sucht Jesum auf;
die Andern gehen
nach Menschen Hülf’ und Rat.
Ihr Menschen, merkt doch drauf!
Sagt, wer von beiden wohl den besten Beistand hat.
Arie
Von Siech- und Todesketten
kann uns kein Mensch erretten,
nur Jesus kann es tun.
Wer Ihn zum Trost erlesen,
der kann gar leicht genesen,
der kann im Tode schlafend ruh’n.
Secco-Rezitativ
Kommt Glaubigen, ein Krankheitskreuz zu tragen,
so schmücken sie sich mit Geduld.
Und fordert Gott die letzte Schuld,
so zahlen sie dieselbe ohne Zagen.
Ihr Glaubenslicht
lässt sie von Jesu Alles hoffen.
Er hilft auch durch verborg’ne Kraft,
und wenn Er nur ein Wörtchen spricht,
so wird im Tod
auch Rat geschafft.
Sein Zufluchtsport steht allen Frommen offen;
flieht da ein Glaubiger hinein,
so kann er auch im Tod
ganz ohne Schrecken sein.
Arie
Wohl dem, der in kranken Tagen
Gott zum Arzt und Beistand hat.
Alle Seuchen
müssen auf Sein Machtwort weichen,
Er kann auch vom Tod erwecken.
Ei, wer sollte denn erschrecken,
wenn das letzte Stündlein naht.
Accompagnato-Rezitativ
Mein Glaube sieht allein
in Not und Tod auf Jesus Hände.
Soll mir geholfen sein,
so nehm ich’s dankbar an.
Fügt Er’s mit mir zum letzten Ende,
wohl an, was er tut, das ist wohl getan.
Choralstrophe
Was Gott tut, das ist wohlgetan,
dabei will ich verbleiben.
Es mag mich auf die rauhe Bahn
Not, Tod und Elend treiben,
so wird Gott mich
ganz väterlich
in Seinem Schutz erhalten.
Drum lass’ ich ihn nur walten.