Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1165/47

Ich bin die Auferstehung und das Leben



Originaltitel:
Ich bin die Aufferstehung und / das Leben / a / 2 Corni / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 24. p. Tr. / 1747. / ad / 1736.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 24. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1747
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 12.11.1747
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , (hn (2)), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.dictum (T,str,bc) - A - 3
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,str,bc) - D - 3 (largo)
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,str,bc) - E - 3 (largo)
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - A - C (largo)

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Wann mein Stündlein vorhanden ist (Seite 132)
Strophentext: So fahr ich hin zu Jesu Christ

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 13 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2 - cor 1, 2: 1, 1f.
Kommentar: hn (later?) added for mov 5 & 7, not structural /fh - on title incorrectly 23. Sunday /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-455-35
RISM ID:   450006953
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Ich bin die Auferstehung und das Leben.
    Wer an mich glaubet, der wird leben,
    ob er gleich stürbe;
    und wer da lebet und glaubet an mich,
    der wird nimmermehr sterben.
  2. Secco-Rezitativ
    Der Tod heißt sonst das Ende aller Dinge.
    Dies Sprichwort gilt bei Frommen nicht.
    Gesetzt, dass ihm ein Streich gelinge,
    der ihren Lebensfaden bricht
    und ihre Wallfahrt schließt,
    so haben sie drum nichts eingebüßt.
    Sie sterben,
    ein besser’ Leben zu erwerben.
    Sie schlafen nur nach Jesu Urteil ein,
    der Herr, der kann und wird sie leicht erwecken.
    Wer sollte denn für’m Tod erschrecken?
    Ist er ein Schlaf,
    so muss im Tod noch Leben sein.
  3. Arie
    Ein Frommer kann im Tod nicht sterben
    Wer glaubt, der lebt in Ewigkeit.
    Ob er erblasst,
    des Todes Rastv muss nur den matten Leib erquicken.
    Der Geist wird Jesum dort erblicken
    im Leben der Zufriedenheit.
  4. Secco-Rezitativ
    Aus Jesus Kraft und Leben
    quillt ein solcher teurer Trost der Frommen.
    Er hat dem Tod
    durch Seinen Tod
    die Macht genommen.
    Er stillt auch hier die schwerste Kreuzesnot,
    die unsern armen Körper quält.
    Und wird er gar entseelt,
    es kostet nur ein Wort,
    so wird er wieder leben.
    Und dieses kann und wird ihm Jesus geben.
  5. Arie
    Reiche mir an meinem Ende,
    werter Jesu, Deine Hände.
    Ach, so schlaf ich gerne ein.
    Alle Angst und Todesjammer,
    auch des Grabes finst’re Kammer
    wird mir denn nicht schrecklich sein.
  6. Secco-Rezitativ
    Mein Heiland, ja, ich leb’ und sterbe Dir,
    ich bin jetzt schon bei Dir im Glauben.
    Ich weiß, du bist in Not und Tod bei mir,
    und diesen Trost soll mir kein Zweifel rauben.
  7. Choralstrophe
    So fahr’ ich hin zu Jesu Christ,
    mein’n Arm tu ich ausstrecken.
    Ich schlafe ein
    und ruhe fein,
    kein Mensch kann mich aufwecken,
    dann Jesus Christus, Gottes Sohn.
    Der wird die Himmelstür auftun,
    mich führ’n zum ew’gen Leben.