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Text der Kantate:
Dictum
Wir werden Ihn sehen, wie Er ist, und ein jeglicher,
der solche Hoffnung hat, der reiniget sich, gleich
wie Er auch rein ist.
Duett
Jesum schauen ist ein Trost,
der himmlisch heißt.
Eitle Herzen
werden dieses Glück verscherzen,
aber einen reinen Geist
lässt Sich Jesus hier schon sehen.
Ach, was wird nicht dort geschehen,
wenn er hin zu Jesu reist.
Secco-Rezitativ
Wer solche Hoffnung fasst,
der sehnt sich ernstlich nach dem Himmel.
Die Lust der Welt und ihr Getümmel
ist ihm die größte Last.
Er ringt nach Reinigkeit
und Jesus schenkt ihm diesen Segen.
In diesem Kleid
geht er dem Tod getrost entgegen.
Er weiß, dass in des Himmels Auen
die Reinen Jesum ewig schauen.
Choralstrophe
Selig sind, die funden werden
reines Herzens allezeit,
die in Werk, Wort und Gebärden
lieben Zucht und Heiligkeit.
Diese, welchen nicht gefällt
die unreine Lust der Welt,
sondern sie mit Ernst vermeiden,
werden schauen Gott mit Freuden.
Secco-Rezitativ
O Seele, eile doch!
Des reinen Lämmleins Blut,
das alle Sünden tilgen kann,
das raucht und fließet noch.
O Seele, eile doch!
Es fließt auch dir zu gut.
Tritt freudig zum Altar hinan,
bring deine Tauben,
die Buße und den Glauben,
es wird nicht ohne Segen sein.
O nein!
Des Lammes Blut tilgt deine Sünden.
Und bist du rein,
so kann Sich Gott mit dir verbinden.
Arie
Wasche mich in Deinem Blute,
reines Lamm, so werd’ ich rein.
Muss ich denn die Welt verlassen,
ei! so kann ich Hoffnung fassen,
dass ich werde bei Dir sein.
Secco-Rezitativ
Ich freue mich, es wird geschehen.
Ich sterbe gern, mein Geist wird Jesum sehen.
Choralstrophe
Freu’ dich sehr, o meine Seele,
und vergiss all’ Not und Qual,
weil dich nun Christus, dein Herre,
ruft aus diesem Jammertal.
Aus Trübsal und großem Leid
sollst du fahren in die Freud’,
die kein Ohr je hat gehöret
und in Ewigkeit auch währet.