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Text der Kantate:
Dictum
Lobet den Herrn, denn unsern Gott loben,
das ist ein köstlich Ding; solch Lob ist lieblich und schön.
Der Herr bauet Jerusalem und bringet
zusammen die Verjagten in Israel.
Secco-Rezitativ
Ein reines Lob des Herrn
ist Glaubigen ein tägliches Geschäfte.
Mund, Herz und alle Seelenkräfte
sind immerdar und allzugern
auf Gottes Ruhm bedacht.
Ob sie ein eitler Sinn veracht’t,
so ficht sie dieses wenig an.
Ihr Mund bleibt doch zum Lobe Gottes aufgetan.
Arie
Herr, meine Seele muss Dich loben
mein Geist ist sehr in Dir erfreut.
Unendlich groß ist Deine Macht,
Dein Rat ist auf mein Heil bedacht.
Wo ich nur stehe,
wo ich gehe
auf Erden hier und in der Höhe,
da lacht
nur Deine Gütigkeit.
Secco-Rezitativ
Die klügste Menschen sind – ach! – dumm,
sie merken nicht auf Gottes Werke.
Sie seh’n sich in der Welt zwar klüglich um,
doch übergehen sie was Gott, das höchste Gut,
in Seiner Huld, durch Seine Macht und Stärke
an allen Orten tut.
Drum sind sie stumm:
Den Herrn zu loben,
das heißt nicht wohl getan.
Ein Frommer sieht und hört nichts an,
so merkt er Gottes Gnaden-Proben.
Die öffnen ihm den Mund,
und er preist Gott von Herzensgrund.
Choralstrophe
NLobt Ihn mit Herz und Munde,
welch’s Er uns beides schenkt.
Das ist ein’ sel’ge Stunde,
darin man Sein gedenkt.
Sonst verdirbt alle Zeit,
die wir zubring’n auf Erden.
Wir sollen selig werden
und bleib’n in Ewigkeit.
Arie
Herr, wie groß bist Du und mächtig,
Deine Majestät ist prächtig!
Sei gelobt, Herr Zebaoth.
Deine Huld und Allmachtshand
ist in aller Welt bekannt.
Arme kannst Du hoch erheben,
Stolz’ und Reiche müssen beben,
denn Dein Arm macht sie zu Spott.
Choralstrophe
Den höchsten Gott dort oben
samt Christo, seinem Sohn,
wollen wir alle loben,
den heil’gen Geiste fron
zu dieser letzten Zeit.
Die wollen uns auch geben
endlich das ewig’ Leben
mit höchster Wonn’ und Freud’.