Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1174/46

Bringet her dem Herrn Ehre



Originaltitel:
Bringet (her) dem Herrn Ehre / seines Nahmens / a / 2 Clarin / Tymp. G. A. c. d. / 2 Corn. / 2 Chalum. / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / In D. Nat. S. Pr. L. / 1746.
Abschnitt im Kirchenjahr: andere
Anlass: Geburtstagskantaten
Entstehungszeit: 1746
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: chal (2)tb, hn (2), clar (2), timp (4), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,hn(2),timp(4),vl unis,vla,bc) - G - C (allegro)
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,clar(2),timp(4),str,bc) - D - C
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,chal(2)tb,timp(4),vl unis,vla,bc) - C - C
     6.rec (T,bc)
     7.coro (SATB,clar(2),timp(4),vl unis,vla,bc) - D - C
     8.choral (SATB,hn(2),timp(4),vl unis,vla,bc) - G - 3

Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Allein Gott in der Höh sei Ehr (Seite 8)
Strophentext: Gib unserm Fürsten und dem Land

Dichter: J.C. Lichtenberg (?)
Partitur: 16 Seiten;
S, A, T, B: 2, 1, 1, 1 - vl 1, 2, vla, vlne, bc: 2, 2, 2, 2, 2 - chalumeau 1, 2, cor 1, 2 clno 1, 2: 1, 1, 1, 1, 1, 1 - timp: 2f.
Kommentar: Gedruckter Text beiliegend. - Auf der Rückseite der timp-Stimme befindet sich die B-Stimme eines unbekannten Satzes mit dem Textanfang: ""Beschirm die Policeyen"". - Zum Geburtstag des Landgrafen



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-454-12
RISM ID:   450006889
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Bringet dem Herrn Ehre Seines Namens;
    betet an den Herrn in Seinem heiligen Schmuck.
    Er ist die Stärke, die Seinem Gesalbten hilft.
    Sela.
  2. Secco-Rezitativ
    Komm zuhauf,
    zerscheuchtes Volk, nimm deiner Pflichten wahr,
    verlass’ die düst’re Trauerhütten,
    bau einen Dank- und Betaltar
    im Trieb entflammter Andacht auf,
    für deinen Fürsten, für sein Haus
    heut’ neuen Segen zu erbitten.
    Nimm deine Herzen statt der Steine,
    errichte so Altar als Opfer draus,
    dass deine Treu’
    vor Gott und Fürsten so erscheine,
    dass Dank und Flehen kräftig sei.
    Auf! treues Volk, auf! Tue doch das Deine.
  3. Arie
    Ein Fürstenthron steht fest und wird nicht wanken,
    für den ein Land zu Gott recht ernstlich fleht.
    Der Herr, der Schutzgott der Regenten
    ist willig, Gnade zuzuwenden,
    wenn sie ein Volk begehrt;
    Der Herr hält fromme Fürsten wert:
    Und sollt’ ein Land dem Herrn nicht danken,
    wenn Er des Fürsten Flor erhöht?
  4. Secco-Rezitativ
    Herr Zebaoth, Du Haupt der Potentaten,
    wir preisen, wir erkennen heut’
    mit Dank, mit Freudigkeit
    das große Denkmal Deiner Gnaden,
    womit uns Deine Huld und Hand
    an diesem Tag - eh’mals erwünscht - bedacht.
    Du gabst dem Vaterland
    sein teu’rstes Haupt, das holde Fürstenlicht,
    das uns vergnügt erhält und schützt,
    das unsre Wohlfahrt unterstützt.
    Und was uns heute freudig macht,
    Du krönst es noch mit neuem Glanz und Segen;
    drum geh’n wir Dir – Herr, verschmäh’ es nicht! -
    mit frohem Dank gebeugt entgegen.
  5. Arie
    Dank sei Dir, Herr der Regenten,
    Deine Gnade meint es treu.
    Unsre teu’rste Fürsten-Sonne
    steigt dem Land zur Wonne
    immer noch empor.
    Hilf Herr, dass ihr Glanz und Flor
    ferner unvergleichlich sei.
  6. Secco-Rezitativ
    Herr, groß von Macht und reich an Güte,
    sei unserm Fürsten Schild und Lohn.
    Befestige, behüte
    durch Deine Obhut seinen Thron,
    dass ihn kein Unfall wankend mache,
    dass Recht und Ruh in unsern Grenzen lache.
    Ja Herr, lass Deine Segenshand
    mit allem Reichtum Deiner Gaben
    auf unsers Ludwigs Scheitel ruhn
    und so sein Götterhaus, sein Land
    vollkomm’ne Lust an solcher Gnade haben!
    Ja, guter Gott, Du wirst es tun.
  7. Arie
    Frommer Vater sprich doch: Amen!
    Sprich auf unser Flehen: Ja!
    Segne unsers Fürsten Thron,
    segne seinen ersten Sohn,
    ja! sei allen Fürsten-Zweigen
    Deine Gnade zu erzeigen
    allzeit willig, allzeit nah.
  8. Choralstrophe
    Gib unserm Fürsten und dem Land,
    was wahre Frommen bitten,
    und lass uns Deine Gnadenhand
    mit Segen überschütten.
    Wir wollen Dir zu aller Zeit
    auch dorten in der Ewigkeit
    stets Halleluja! singen.