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Text der Kantate:
Chor
Auf, Zion! Schreie Hosianna,
frohlocke, jauchze, sei erfreut.
Der edlen Freiheit süßes Manna
wird heute ob dir ausgestreut,
dein Sklavenstand soll nun zu Ende sein,
dein Retter zieht zu deinen Toren ein.
Rezitativ
Doch Zion glaubt dies kaum,
es kann solch Glücke fast nicht hoffen.
Nein, Zion, nein! Ermuntre dich,
es ist kein Traum,
was dir zur Freude eingetroffen:
dein König nahet Sich.
Nur auf! Geh Ihm gebeugt entgegen,
Er ist schon da zu deinem Segen.
Arie
Herz und Mund sind voll von Lachen,
Jesus kommt mich frei zu machen,
alle Bande sind entzwei.
Aber großer Davids Sohn,
wer vermag Dir Dank zu sagen?
Darf mein Herz ein Opfer wagen?
Sieh, es steht vor Deinem Thron,
nimm mich, dass ich Deine sei.
Choral
Jesu, rege mein Gemüte,
Jesu, öffne mir den Mund,
dass Dich meines Herzens Grund
innig preise für die Güte,
die Du mir, o Seelen Gast,
Lebenszeit erwiesen hast.
Rezitativ
Mein Lebensfürst,
die Gnade ist sehr groß
die Du an mir getan.
Ich riss mich von Dir los,
Du nimmst mich wieder an.
Mein Tun verdiente lauter Strafen,
Dein sanfter Sinn erlässt sie mir.
Du gibst Dir Müh’, mich, einen Sündensklaven,
mit Himmelsfreiheit zu erquicken.
Mein Jesu, stell’ ich mir
die Größe Deiner Gnade für,
so kann mein Herz sich kaum
in dieses Wunder schicken.
Arie
Gottlob! Die Knechtschaft hat ein Ende,
mein Herz genießt ein Jubeljahr.
Mein Held, mein Retter ist erschienen,
dem kann ich froh in Freiheit dienen,
kein Feind bringt mir bei Ihm Gefahr.
Rezitativ
Drum steht mein Herz in vollen Freuden:
Ich bin kein Sklav’, kein Knecht,
nein, Gottes Kind!
Gott Selbst schenkt mir dies Recht,
Er will mir dort ein ewig Reich bescheiden.
Ein solches Glück will Zions König bringen,
wie sollte nicht Sein Volk mit frohen Lippen singen:
Dictum
Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich.
Gelobet sei der Herr aus Zion, der zu Jerusalem wohnet! Halleluja!