Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Dictum / Dictum
Zion, du Predigerin, steige auf
einen hohen Berg; Jerusalem, du
Predigerin, hebe deine Stimme
auf mit Macht, hebe auf und
fürchte dich nicht; sage den
Städten Juda:
Siehe, da ist euer Gott!
Rezitativ
Die Welt ist - ach! – verstockt.
Wenn ein Johannes ruft und lehret,
wenn er zur Buße lockt,
so kehret
sie sich gar wenig dran.
Sie darf wohl höhnisch fragen:
„Wer bist du?“ und „Was fängst du an?“
und wenn er denn die Wahrheit spricht,
so glaubt sie nicht.
Sein Wort deucht sie ein leeres Sagen.
Ach, Jesu! Sieh’ doch drein:
Lass Deine Prediger nicht so vergeblich schrei’n.
Arie
Gott ist nah! Wacht auf, ihr Sünder!
Macht Ihm Bahn, Er kommt zu euch.
Er bringt Gnade, Er bringt Segen.
Geht Ihm nur gebeugt entgegen,
Seine Hilfs- und Gnadenhand
ändert euren Jammerstand
und führt euch ins Himmelreich.
Rezitativ
Der Herr ist immer noch und allen
mit Seiner Gnade nah.
Sein Gnadenbund steht da,
Er lässt Sein Wort erschallen.
Hierbei wirkt Seines Geistes Kraft,
der unser Herz, Mut, Seel’ und Sinnen
ganz neu und heilig schafft,
dass sie den Vater lieb gewinnen
und Er uns selig machen kann.
Nimmt jemand ohne Heuchelei
das Wort und Gottes Ordnung an,
der wird’s erseh’n, dass Gott ihm nah und gnädig sei.
Arie
Die Welt mag ihre Wege preisen,
ich ehre Gottes Bund und Wort.
Will mancher meiner Einfalt lachen,
er soll mich drum nicht irre machen.
Ich glaube, was mir Gott verheißt.
Durch’s Wasserbad und Geist
macht Er mich selig hier und dort.
Rezitativ
Ach! Zeige, Herr! durch Deinen Geist
der Welt und allen Sündern,
wie nah Du armen Menschenkindern
im Wort und Bund der Taufe seist.
Hilf doch, dass sie in Buße in sich kehren
und Deinen Bund in rechter Treue ehren.
Choralstrophe
Der Gnadenbrunn fleußt noch,
den jedermann kann trinken.
Mein Geist, lass deinen Gott
dir doch umsonst nicht winken.
Es lehrt dich ja das Wort,
das Licht vor deinen Fuß,
dass Christus dir allein
von Sünden helfen muss.