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Text der Kantate:
Chor
Der Herr ist nah, Secco-Rezitativ
und niemand will Ihn kennen.
Er kommt, Er steht voll Liebe da,
Er bietet Heil und Gnade an.
Doch viele, die sich nach Ihm nennen,
verlegen Ihm die Bahn,
dass Er Sein Mittleramt
an ihnen nicht erfüllen kann.
Unselige! Wollt ihr den Herrn verschmähen?
Besinnet euch! Lasst Ihn nicht draußen stehen!
Glaubt’s, ohne Ihn seid ihr verdammt.
Arie
Sei mir nahe, Freund der Seelen,
lass mir Deinen Trost nicht fehlen.
Komm, mein Glaube macht Dir Bahn!
Kann ich Armer nichts auf Erden,
nur in Dir ein Etwas werden,
ei, so liegt mir wenig dran,
ob die Welt
mich für Nichts und elend hält.
Secco-Rezitativ
Wer bin ich? Ach, ein Nichts!
Ein Staub, der nichts vermag noch gilt,
jedoch ich kann durch Jesum etwas werden,
wenn mich Sein Geist, Sein Geist des Lichts erfüllt.
Wenn hier mein Herz in Wort, Werk und Gebärden
durch Dessen Kraft ein andres Bild,
das Jesu ähnlich ist, gewinnt,
dann kann ich mich ein Etwas nennen,
dann bin ich Gottes Kind.
der Herr will mich dafür erkennen.
O Seligkeit!
Wer bringt mir diesen Trost zuwegen?
Es ist allein des großen Mittlers Segen!
Ihr Sünder, hört ihr’s nicht?
Bedenkt’s, jetzt ist’s noch Zeit.
Arie
Von Jesu kommt vollkomm’ner Segen.
Wohl dem, der diesen Mittler ehrt.
Sein Bad, Sein Geist schafft neue Herzen.
Will jemand nicht sein Heil verscherzen,
der merke drauf, was Er ihn lehrt.
Choralstrophe
Das schreib dir in dein Herze,
du hochbetrübtes Heer,
bei deinem Gram und Schmerze,
der sich häuft mehr und mehr:
Seid unverzagt, ihr habet
die Hülfe vor der Tür;
der eure Herzen labet
und tröstet, steht allhier.