Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1107/12

Jesus ist und bleibt mein Leben



Originaltitel:
Jesus ist u. bleibt mein Leben / Duetto Cant. e Basso / Fer. 3. Nativit. 1713. / M. D. 1712.
Abschnitt im Kirchenjahr: Weihnachtszeit
Sonntag im Kirchenjahr: 3. Weihnachtstag
Entstehungszeit: 1712
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 27.12.1712
Vokal: Sopran, Bass
Solostimmen: 2
Instrumente: ob (2), hn (2), vl (2), bc
Satzbeschreibung:
     1.aria (S,ob(2),hn(2),bc) - F - C
     2.rec (B,bc)
     3.aria (S,ob/vl unis,bc) - d - 3
     4.rec (B,bc)
     5.aria (1) DC
     6.rec (B,bc)
     7.aria (SB,ob(2),hn(2),vl(2),bc) - F - C
Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 0 Seiten;
no parts
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-420-35
RISM ID:   450005793
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    
Eingespielt auf CD, LP, usw.:



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    Text der Kantate:
  1. Arie
    Seele: Jesus ist und bleibt mein Leben,
    dem ich mich allein ergeben.
  2. Secco-Rezitativ
    Jesus: So liebst du mich von ganzem Herzen,
    und willst in allen Schmerzen
    nur mir allein
    ergeben sein?
  3. Arie
    Seele: Jesus ist und bleibt mein Leben,
    dem ich mich allein ergeben.
  4. Secco-Rezitativ/Arie/Secco-Rezitativ
    Jesus: Wie aber, wenn dich Kreuz und Leiden drückte,
    ja, selbst der Tod
    bei dieser höchsten Not
    dich in das Grab zur Ruhe schickte?
    Seele: So ließ ich mir mit innigstem Ergötzen
    dies auf mein Grabmal setzen:
    Seele: Jesus ist und bleibt mein Leben,
    dem ich mich allein ergeben.
    Jesus: O Seele, diese Triebe
    vergelt´ ich mit der höchsten Liebe.
  5. Arie
    Seele: Sollt´ ich dich nicht, geliebter Jesu, lieben,
    da doch dein Herz an meinem Herzen klebt ?
    Ach! Tod und Gruft soll mich nicht von dir reißen,
    du sollst mein Trost, mein Gott, mein Jesus heißen,
    mein Jesus, der mir stets im Herzen lebt.
  6. Secco-Rezitativ
    Jesus: Die Worte geh´n dir itzt von Herzen,
    doch wenn dir diese Babels-Welt
    verdammte Wolllust-Stricke stellt,
    wirst du doch wieder mit ihr scherzen.
    Seele: Nein, liebster Jesu, nein,
    ich will des Todes eher sein,
    als Welt und Wolllust lieben,
    dich aber so betrüben.
    Jesus: Die Wolllust schleicht ganz lieblich ein.
    Seele: Doch nicht in meine Brust.
    Jesus: Sie gibt vor Ach nur Scherz, vor Leid nur süße Lust.
    Seele: Am Ende folget doch alsdenn die Höllenpein.
    Jesus: So liebst du mich?
    Seele: Ja, ja, ich liebe dich.
    Jesus: So liebst du mich?
    Seele: Ja, ja, ja, ja, ich liebe dich.
    Jesus: Wohlan, so soll des Himmels Sonnenschein
    auch einst dafür dein Erbteil sein.
  7. Arie
    Ach, wie will ich dich umfassen,
    wenn dir/mir Gott die Krone reicht.
    Da will dein/mein ich Leid versüßen
    und dein/mein herbes Ach beschließen,
    das erst in dem Tode weicht.