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Text der Kantate:
Dictum
Der Herr hat mich gehabt im Anfang Seiner Wege;
ehe Er was machte war ich da. Ich bin eingesetzt
von Ewigkeit, von Anfang, vor der Erden.
Rezitativ
Hört, was die Weisheit spricht!
Sie Selbst preist ihren hohen Adel;
Ihr helles Licht,
Ihr Ruhm ist ohne Tadel.
Sie ist von Ewigkeit,
Ihr Tun ist voll von Seltenheit,
Ihr Rat regierte Gottes Werke,
Sie war dabei als Er die Welt,
als Er den Himmel schuf.
Auf Ihren Ruf,
durch Ihre Allmachtsstärke
hat sich die Erde dargestellt.
Mein Herz, wie? Nimmt dich nicht Verwund’rung ein?
Ach ja! Sie muss Gott Selber sein.
Duett/Arie
Holde Weisheit, schönstes Wesen,
Deinesgleichen ist nicht mehr.
Deine Wunder, Deine Wege
sind nur lauter Rührungsschläge.
Jeder spricht:
Kennst du die Weisheit nicht?
Sie ist Gott! Auf, gebt ihr Ehr!
Rezitativ
Mein Geist wird ganz entzückt,
wenn er Dein Werk an armen Sündern
im Gnadenreich erblickt.
Du hast Dein Wunderspiel
und Deine Lust an Menschenkindern.
Es ist Dir nicht zuviel,
in ihrem Fleische zu erscheinen.
Es brennt Dein zartes Herz in Liebesflammen;
Du suchst die Welt,
die sich von Gott getrennt,
mit ihrem Schöpfer zu vereinen.
Du konntest sie verdammen,
so suchst Du ihre Seligkeit.
Dies ist’s, darob mein Geist erstaunt und sich auch freut.
Arie
Das Wort ist Fleisch geworden.
Kommt, armer Sünder Orden,
küsse diesen Wundersohn!
Kein Wunder kann auf Erden
so groß als dieses werden:
Gott wird ein Knecht
der Mensch kriegt Kindesrecht,
und ihm gebührt nur Straf’ zu Lohn.
Choral
Er ist auf Erden kommen arm,
dass Er unser Sich erbarm
und in dem Himmel mache reich
und Seinen lieben Engeln gleich.
Hallelujah.