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Text der Kantate:
Dictum/Accompagnato-Rezitativ/Dictum/Accompagnato-Rezitativ
Ach Gott, wie lange soll der Widerwärtige
schmähen und der Feind Deinen Namen so
gar verlästern?
Wenn Gottes Sohn
des Teufels Werk zerstöret,
so hat’s die Welt nur ihren Hohn.
Sie spricht (ist’s je erhöret?),
der Teufel hab’ es selbst getan.
Verwegnes Wort, boshafter Wahn!
So gedenke doch des, dass der Feind den
Herrn schmähet und ein töricht Volk lästert
Deinen Namen.
Ihr Lästergift soll heil’ger Eifer heißen.
Ach! wohl vor Satans Ehr!
Sie gleißen
in Satzungen, in übertünchter Lehr’.
Im Leben sind sie frech und wild,
entlarve doch, Herr, dieses Höllenbild.
Arie
Beuget euch, ihr Höllensklaven,
Gottes Finger macht euch frei.
Kommt und eilt zum Freiheitsstande,
werft doch weg die Höllenbande,
Gottes Sohn reißt sie entzwei.
Rezitativ
Wer aber achtet dies?
Sie sind von Satans Macht besessen;
doch ist ihr Herz vermessen,
es liebt die Finsternis.
Das Rettungslicht
will ihre düstre Augen blenden;
sie sehen und verstehen nicht
das Gnadenwerk von Jesus Händen,
das sie zur Freiheit reizen soll.
Wie ist die Welt so blind, so toll!
Arie
Ich sehe, Jesu, Deine Gnade,
hie bin ich Arme, rette mich.
Will die Welt deswegen schmähen,
so will ich Deinen Ruhm vermehren.
Wer Dich nicht ehrt, der hasset sich.
Accompagnato-Rezitativ
Und setzt der Feind aufs neue an,
so wird mich Deine Hand bedecken
dass er nicht schaden kann.
Ich will dafür mich Deinen Diener nennen,
kein Feind, kein Schrecken
soll mich von diesem Vorsatz trennen.
Choral
Kein Engel, keine Freuden,
kein Thron, kein’ Herrlichkeit,
kein Fliehen und kein Leiden,
kein Angst und Fährlichkeit,
was man nur kann erdenken,
es sei klein oder groß,
der’ Keines soll mich lenken
aus Deinem Arm und Schoß.