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Text der Kantate:
Dictum/Chor
Du Hirte Israel, höre! Der du Joseph
hütest wie der Schafe, erscheine!
Der Du sitzest über Cherubim,
Gott, tröste uns und lass leuchten Dein
Antlitz, so genesen wir.
Rezitativ
Herr, komm! Nimm meines Häufleins wahr.
Es heißt ja wohl mit Recht „Die kleine Herde”.
Ach, hilf! dass sie nicht gar
vom Wolf verschlungen werde.
Der Mietlings-Geist nimmt überhand,
der Böcke Schar wird immer größer.
Ach, Hirt und mächtiger Erlöser!
Komm, ändre solchen Jammerstand.
Arie
Jesus kommt ! Frohlockt, ihr Schafe!
Jesus nimmt sich eurer an.
Er ist willig, auch sein Leben
euch zum Besten hinzugeben.
Seine Weide
labt und setzt das Herz in lauter Freude.
Folgt Ihm nur, Er geht voran.
Rezitativ
Die Welt stellt mir
auf ihrer breiten Bahn
zwar manche Lust zu schmecken
durch eitlen Vorwand für,
jedoch mein Herze hängt an Dir.
Mein Hirt! Dein Stab und Stecken
weist mich zu bess’rer Weide an.
Bei Dir ist aller Überfluss,
bei Dir ist Trost und Schutz zu finden,
bei Dir ist himmlischer Genuss.
Es darf und kann
der Wolf in Deinen Gründen
die Herde nicht zerstreu’n.
Wer wollte denn nicht gern Dein Schäflein sein!
Arie/Duett
Weg, o Welt,
mit deiner Freude!
Jesus hat mir bess’re Weide
vorgestellt.
Weg, o Welt!
Deine Speise macht mir Grauen,
aber meines Jesus Auen
sind ein Schatz, der mir gefällt.
Rezitativ
Wie wohl ist mir,
da ich den Guten Hirten kenne.
Er nennt mich sein, ich nenne
Ihn auch im Glauben mein.v
Du Erden-Lust, nur weg mit dir !
Was Jesus gibt, muss besser sein.
Choralstrophe
Gutes und die Barmherzigkeit
folgen mir nach im Leben,
und ich werd’ bleiben allezeit
im Haus des Herren, eben,
auf Erd’ in der Christlichen G’mein.
Und nach dem Tode werd’ ich sein
bei Christo, meinem Herren.