Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1132/40

Darum preiset Gott seine Liebe gegen uns



Originaltitel:
Darum preißet Gott seine Liebe / gegen uns / a / 2 Violin / Viola / Flaut. unis. / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. Misericord. D. / 1740.
Abschnitt im Kirchenjahr: Ostern
Sonntag im Kirchenjahr: Misericordias Domini (2. Sonntag nach Ostern)
Entstehungszeit: 1740
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 01.05.1740
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: (fl), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,str,bc) - g - 3 (allegro)
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,(fl),vl unis,vla,bc) - c - 12/8
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,(fl),str,bc) - B - 6/8
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,(fl),str,bc) - g - 6/8

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ich komm jetzt als ein armer Gast (Seite 67)
Strophentext: Drum führe mich, o treuer hirt

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T: 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2 - fl: 1f. Incpl: B missing
Kommentar: fl a due in G1-clef -> always unisono all'8va - fl always with violins - violins partly in C1 en C3-clef -> violette? /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-448-27
RISM ID:   450006578
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Darum preiset Gott Seine Liebe gegen
    uns, dass Christus für uns gestorben, da
    wir noch Sünder waren. So werden wir je
    vielmehr durch Ihn behalten werden vor
    dem Zorn, nachdem wir durch Sein Blut
    gerecht worden sind.
  2. Rezitativ
    Die Liebe ist wohl freilich preisenswert,
    womit uns Jesus liebt,
    die Er vor die verirrte[n] Schafe
    vor Sünde, Staub und Erd’
    Sein Leben gibt.
    Er übernimmt die Strafe
    und macht die Übertreter frei.
    Sagt: Ob das nicht recht große Liebe sei?
  3. Arie
    Werter Jesu, Deine Treue
    ist recht unermesslich groß.
    Ach! Die Herde geht zerstreut,
    und in ihrer Sicherheit
    könnte sie Dein Zorn verdammen.
    Aber Du bringst sie zusammen
    und hegst sie in Deinem Schoß.
  4. Rezitativ
    Genießt ein Schaf, das sich verirrt,
    o Jesus! solchen Trost bei Dir,
    dass es nicht ausgestoßen wird,
    wie zart wirst Du, Du guter Hirt,
    auf Deinen Gnaden-Auen hier
    die reinen Lämmer lieben,
    die sich in Lauterkeit
    Dir nachzugehen ernstlich üben.
    Was Trost, was Lust und Sicherheit
    wird ihnen Deine Huld nicht gönnen.
    Kein Wolf, kein Feind,
    kein Leiden, keine Not,
    ja, auch kein Tod
    wird sie von Dir, o Seelenfreund,
    und Deiner Liebe trennen.
  5. Arie
    Unter Jesus Stab und Stecken
    da ist’s gut, ein Lamm zu sein.
    Da ist süße Lebens-Weide,
    da ist Ruhe, da ist Freude,
    da ist Trost und Sicherheit,
    da ist Himmels Lieblichkeit,
    da sind alle Auen rein.
  6. Rezitativ
    Weg, Welt mit deinen Eitelkeiten!
    Mein Jesus ist mein treuer Hirt,
    der mir des Himmels Seltenheiten
    auf Seinen Auen geben wird.
    Da finde ich das lieblich’, schöne Los,
    da ruhe ich in seinem Schoß.
  7. Choralstrophe
    Drum führe mich, o treuer Hirt,
    auf Deine Himmelsauen,
    bis mein’ Seel’ erquicket wird,
    wenn Du sie lässest schauen
    die Ströme Deiner Gütigkeit,
    die Du für alle hast bereit’t,
    so Deiner Hut vertrauen.