Originaltitel: Fahre auf in die Höhe / und werffet euer / a / Fagotto Solo / 2 Violin / Viola / Basso Solo / e / Continuo. / D. 5. p. Tr. / 1746 / ad / 1737. Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis Sonntag im Kirchenjahr: 5. Sonntag nach Trinitatis Entstehungszeit: 1746 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 10.07.1746 Vokal: Bass Solostimmen: 1 Instrumente: fg, str, bc Satzbeschreibung: 1.dictum (B,str,bc) - F - C 2.rec (B,bc) 3.aria (B,fg,str,bc) - C - 3 4.choral (B,vl unis,vla,bc) - F - C (largo) 5.rec (B,bc) 6.aria (B,vl unis,vla,bc) - G - 3 (andante) 7.rec (B,bc) 8.choral (4) DC
Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728: In dich hab ich gehoffet, Herr (Andere Melodie in CB 1728) (Seite 79) Strophentext: Mir hat die Welt trüglich gericht'
Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728: In dich hab ich gehoffet, Herr (Andere Melodie in CB 1728) (Seite 79) Strophentext: Herr, meinen Geist befehl ich dir
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Text der Kantate:
Dictum
Fahre auf in die Höhe, und werfet eure
Netze aus, dass ihr einen Zug tut.
Secco-Rezitativ
Wirft man in Jesus Wort und Willen
sein Nahrungsnetze aus,
so kommt ein Überfluss ins Haus,
denn Er kann Netz und Schiffe füllen.
Ach ja, wer Jesus Lehre ehrt
und lässt sich durch dies Netz in dessen Folge ziehen,
dem wird auf weniges Bemühen
ein reicher Segen zugekehrt.
Arie
Großes Haupt der Menschenfischer,
schließ mich in Dein Netze ein.
Werd’ ich Dein Gefang’ner sein,
ach! so wird in Deinen Stricken
mich viel tausend Trost erqicken.
Jesu, ja, mein Herz ist Dein.
Choralstrophe
Mir hat die Welt trüglich gericht’t
mit Lügen und mit falschem G’dicht,
viel Netz und heimlich Stricke.
Herr, nimm mein’ wahr
in dieser G’fahr,
b’hüt mich vor falschen Tücken.
Secco-Rezitativ
Wir schweben hier im Meer der Welt,
wo Gott Sein’ Netze emsig ziehet
und Sich bemühet,
durch’s Wort die Herzen zu gewinnen.
Doch Satan stellt
auch seine Netz und Stricke.
Er lockt und reizt die Sinnen
durch Lust und Eitelkeit,
dass er das Herz zum Fall berücke.
Erbarm Dich, Herr der Christenheit,
lass doch dem Feind den Zug nicht so gelingen.
Lass deines Wortes Netz allzeit
viel Segen bringen.
Arie
Segne, Jesu, Deine Lehre
segne Deiner Knechte Zug.
Will der Feind sein Handwerk preisen,
ach, so lass sein Netz zerreißen
und entdecke den Betrug.
Secco-Rezitativ
Hilf, Herr, dass ich in meinem Amt und Stand
allzeit ein reines Netze ziehe
und aller Eitelkeiten Tand
als Satans Netz und Stricke fliehe.
Und kann ich denn an meinem Ende
des Todes Stricken nicht entgeh’n,
so eile Herr mir beizusteh’n
und nimm dann meine Seel’ in Deine Vaterhände.
Choralstrophe
Herr, meinen Geist befehl’ ich Dir,
mein Gott, mein Gott, weich’ nicht von mir,
nimm mich in Deine Hände.
O wahrer Gott,
aus aller Not
hilf mir am letzten Ende.