Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1147/13

Rüste dich mein Geist zu beten



Originaltitel:
Rüste dich mein Geist zu bethen / Cantata / a / Voce Sola / 2 Hautbois / 2 Violin. / Viol. / e / Continuo. / Dn. 6 p. Trinit. / 1713.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 6. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1713
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 23.07.1713
Vokal: Sopran
Solostimmen: 1
Instrumente: ob (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.aria (S,ob(2),vl unis,vla,bc) - g - 12/8
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,ob(2),vl unis,vla,bc) - B - 3
     4.rec (S,bc)
     5.aria+acc (S,ob(2),vl unis,vla,bc) - g - 12/8+C
Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 8 Seiten;
S: 3 - vl 1, 2, vla, vlc, bc: 1, 1, 1, 2, 2 - ob 1, 2: 2, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-421-16
RISM ID:   450005809
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Arie
    Rüste dich, mein Geist, zu beten
    und wirf dich vor Gottes Thron.
    Lass dich seinen liebsten Sohn
    jederzeit bei ihm vertreten,
    lege dich im Geist und Sinn
    vor dem Himmelsfürsten hin.
  2. Secco-Rezitativ
    Hier liegt mein Herz vor meinem Jesu
    und opfert dem allein
    die Andachtsflammen,
    aus dessen hohen Himmelsschein
    die heißen Gluten stammen:
    Mein Gott, lass dir den Rauch davon gefällig sein.
  3. Arie
    Für dir sind wir verlorne Sünder,
    reich’ uns deswegen deine Hand;
    in dir sind wir geliebte Kinder,
    drum sei du unser Liebespfand.
    Reiß uns aus Satans Höllen-Netzen
    in welchen wir gefesselt sein,
    krön’ uns mit deinen Segensschätzen,
    Herr Jesu, hier und dort allein.
  4. Secco-Rezitativ
    Krön’ uns mit deinen Himmelsschätzen,
    so können wir einst unser Herz
    selbst über alle Sterne setzen.
    Ach Jesu, lass mich nicht,
    wenn Aug’ und Seele bricht,
    und lass die letzten Todestränen
    mir Weg und Steg zum Himmel bähnen.
  5. Arie
    Lass meine Seele selig sein,
    wenn sie aus ihrem Leibe scheidet.
    Ach nimm sie, liebster Gott, in acht,
    wenn sie die letzte Todesnacht
    in ihrer bittren Sterbenspein
    die allergrößten Schmerzen leidet.