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Text der Kantate:
Arie
Weg, verdammtes Sündenleben!
Todespein
muss mir itzo süßer sein.
Schönstes Wunder! Seht, mein Sterben
setzet mich zum Lebenserben
hier und dort gesegnet ein.
Secco-Rezitativ
Mein Jesus stirbt zum höher’n Leben,
sein Geist macht mich in Gottes Gnaden-Reich
ihm in der Taufe gleich.
Die edle Flut ersäuft den Sündenwust,
den Adams Lust
in mich gepflanzet hat.
Und ebenso wird mir die Kraft gegeben,
dass ich in Jesu leben kann.
Schaut, Sünder, dies Geheimnis an:
Wir sterben durch solch’ Wasserbad
und gleichwohl macht es uns im Leben neu.
Sagt, ob das nicht ein rechtes Wunder sei!
Accompagnato-Rezitativ
Was hat uns Jesus nicht erworben!
Sein Tod bringt Leben, Trost und Heil;
ist jemand hier mit ihm gestorben,
der hat an solchen Schätzen Teil.
Arie
Ich will, o Jesu, mit dir gehen,
geht’s gleich zum Tod, zum Grabe hin.
Dort, weiß ich, werd’ ich herrlich stehen,
wenn ich dir hier nur ähnlich bin.
Secco-Rezitativ
Ja, ja, mein Hoffen wird nicht fehlen.
Des Glaubens Kraft
lässt mich in meiner Ritterschaft
schon manchen Vorteil zählen,
der mir aus Jesu Tod entsteht.
Und wenn mir’s noch so widrig geht,
so bleibt mir doch der Trost gewiss:
Wenn ich allhier mit Jesu sterbe,
dass ich wie er dort gleiches Leben erbe.
Und überdies:
Mein Heiland kann im Tod nicht mehr erbleichen,
ich bin sein Glied, ich muss ein gleiches Glück erreichen.
Arie / Duett
Mein Leben, meine Freude!
Ach Jesu, lass mich heute
in diese Gleichheit geh’n.
Ja, ja, das schöne Glücke
lässt sich durch Glaubensblicke
schon allbereits erseh’n.