Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1153/40

Gebet unserm Gott allein die Ehre



Originaltitel:
Gebet unßerm Gott allein / die Ehre / a / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 12. p. Tr. / 1740.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 12. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1740
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 04.09.1740
Vokal: ATB
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.dictum (ATB,str,bc) - D - 6/8
     2.rec (T,bc)
     3.aria (T,str,bc) - G - 6/4
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,vl unis,vla,bc) - B - 6/8
     6.acc (A,str,bc)
     7.choral (ATB,str,bc) - d - C

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ach, was soll ich Sünder machen (Seite 6)
Strophentext: Jesu, rege mein Gemüte

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
A (2x), T, B (2x): 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne, bc: 2, 2, 2, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-448-49
RISM ID:   450006600
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Gebet unserm Gott allein die Ehre! Er
    ist ein Fels. Seine Werke sind unsträflich;
    denn alles, was Er tut, das ist recht.
  2. Rezitativ
    Die Menschen seh’n bei Gottes Werken
    gar oft in Schwachheit neben hin.
    Wenn sie da, dort Gebrechen merken,
    so denkt ihr blöder Sinn,
    das sei nicht recht getan.
    Das macht: Ihr Witz und Wahn
    kann Gottes Absicht nicht erkennen.
    Nimmt jemand die in Acht,
    der wird, was Jesus tut und macht,
    ganz wohlgetan und löblich nennen.
  3. Arie
    Gott ist Herr bei Seinen Gaben.
    Er teilt sie in Seinem Haus
    löblich nach Gefallen aus.
    Kränket Einen ein Gebrechen,
    ei, so muss der And’re sprechen:
    „Gott sei Dank, dass mich nichts quält.“
    So wird, wo 11 auch etwas fehlt,
    Gott zum Preis! was Gutes draus.
  4. Rezitativ
    Sei still, du arme Kreatur,
    und tadle doch des Schöpfers Wege
    und Seine Werke nicht.
    Gibt Er dir harte Kreuzesschläge,
    sei still und warte nur:
    Er wird’s am Ende herrlich machen.
    Und spricht ein freches Weltherz „Nein!“,
    es will ob deiner Hoffnung lachen,
    so sprich: „Was Gott tut, das ist wohlgetan.“
    Trutz dir, o Welt! Was sprichst du drein?
    Ich weiß, mein Jesus rettet mich.
    Ich weiß, Er nimmt sich meiner an.
  5. Arie
    Gebt doch Jesu alle Ehre,
    Er nimmt Sich der Armen an.
    Keine Not ist Ihm zu schwer,
    Er gibt Tauben das Gehör,
    Er macht auch die Stummen reden.
    Jesus hilft in solchen Nöten,
    wo kein Mensch nicht helfen kann.
  6. Accompagnato
    Der Herr hat alles wohlgemacht,
    Er wird forthin auch alles herrlich machen.
    Mein Herz! Befiehl Ihm alle Sachen
    und sei auf dessen Lob bedacht!
  7. Choralstrophe
    Jesu, rege mein Gemüte,
    Jesu, öffne mir den Mund,
    dass Dich meines Herzens Grund
    innig preise vor die Güte,
    die Du mir, o Seelengast,
    lebenslang erwiesen hast.