Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1161/37

Gott du labest die Elenden



Originaltitel:
Gott, du labest die Elenden / mit deinen Gütern / a / 2 Violin / Viola / Fagotto / Canto / Alto / Tenore / e / Continuo. / Dn. 20. p. Tr. / 1737.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 20. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1737
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 03.11.1737
Vokal: Sopran, Alt, Tenor
Solostimmen: 3
Instrumente: fg, str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SAT,str,bc) - B - C
     2.rec (A,bc)
     3.aria (A,vl unis,vla,bc) - F - 3 (allegro)
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,fg,str,bc) - g - 12/8
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SAT,str,bc) - B - 6/8 (vivace)

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Mein Gott, das Herz ich bringe dir (Seite 97)
Strophentext: Nun danket all und bringet Ehr

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T: 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2 - fag: 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-445-24
RISM ID:   450006483
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum/Chor
    Gott, du labest die Elenden mit deinen Gütern.
    Der Herr gibt das Wort mit großen Scharen Evangelisten.
    Sela.
  2. Secco-Rezitativ
    Herr! Herr, unendlich großer Gott!
    Dein Name heißt mit Recht „Herr Zebaoth”.
    Du rüstest ganze Heere aus,
    die Welt zum Reichtum deiner Gnaden,
    zum Hochzeitsmahl in deinem Haus
    aufs freundlichste zu laden.
    Doch steht dein Zorn, Herr, auch bereit,
    wenn deine Feinde wüten.
    Ein Englisch’ Heer dient dir zur Willigkeit,
    die deinen zu behüten.
    Herr! Herr, unendlich großer Gott!
    Dein Name heißt mit Recht „Herr Zebaoth”.
  3. Arie
    Kommt, ihr zerstreute Scharen!
    Lasst alles Eitle fahren,
    kommt, nahet euch zu Gott.
    Kommt, Gott wird euch erfreuen.
    Hört, seine Boten schreien.
    Ach, kommt zu seinem Gastgebot.
  4. Secco-Rezitativ
    Ach, ach! Die Boten Gottes fliehen,
    ein Mörderheer fällt sie ganz grimmig an.
    Ihr Rufen, ihr Bemühen,
    ist bei der Welt umsonst getan.
    Die Bosheit prangt mit solchem Sieg,
    wenn sie die Frommen töten kann.
    Verstocktes Volk, wo denkst du hin!
    Zieht Gottes Zornheer in den Krieg,
    so wirst du wohl den kürzer’n zieh’n.
    Schwert, Feuer, Hunger, Flut und Pest sind dessen Waffen,
    die Mörder abzustrafen.
    Und wer will Gottes Zorn und seiner Macht entflieh’n?
  5. Arie
    Stark und groß sind Gottes Heere,
    wenn er seines Namens Ehre
    an verweg’nen Feinden rächt.
    Frechen Spott und Mörderherzen
    lohnt er dort mit Höllenschmerzen.
    Fürchte dich, du Mordgeschlecht!
  6. Secco-Rezitativ
    Die hier verschmähte fromme Schar
    wird ihre Lust an ihren Feinden sehen,
    wenn sie ihr König der Gefahr
    des Anfalls dieser Welt entreißt,
    wenn Er sie
    in des Himmels Höhen
    an Seiner Tafel speist.
    Wie herrlich wird es da nicht klingen,
    wenn aller Engel Heer und sie
    das Brautlied singen:
  7. Choralstrophe
    Nun danket all’ und bringet Ehr’,
    ihr Menschen in der Welt,
    dem, dessen Lob der Engel Heer
    im Himmel stets vermeld’t.