Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1164/40

Kommt hört Jesus Lehre an



Originaltitel:
Kommt, Kommt, hört Jesus / Lehre an / a 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 23. p. Tr. / 1740.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 23. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1740
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 20.11.1740
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.dictum (S,str,bc) - F - C
     2.aria (S,vl unis,vla,bc) - F - 6/8 (sostentato)
     3.choral (SATB,str,bc) - F - 6/8 (allegro)
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,vl unis,vla,bc) - G - 6/4 (vivace)
     6.acc (T,str,bc)
     7.choral (3) DC

Melodie zum 3. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ein feste Burg ist unser Gott (Seite 34)
Strophentext: Das Wort sie sollen lassen stahn

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ein feste Burg ist unser Gott (Seite 34)
Strophentext: Lob, Ehr und Preis dem höchsten Gut

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 13 Seiten;
S, A (2x), T, B (2x): 1, 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 2, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-448-60
RISM ID:   450006611
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Accompagnato
    Kommt, kommt, hört Jesus Lehre an,
    hört, was Sein Mund gebeut.
    Er ehrt die Obrigkeit
    Er heißt, ihr Zoll
    und Zinse geben.
    Er weist auf Gott, Er zeigt die Bahn
    zum ruhigen und frommen Leben.
    Ihr Feinde, kommt herbei!
    Sagt, ob das irrig sei;
    sagt, wer ist wohl,
    der Jesum tadeln kann.
  2. Arie
    Jesus Lehre
    gibt so Gott als Menschen Ehre.
    Lass dein Tadeln, freche Welt!
    Tolle Rotte, halte ein,
    lass dein Widersprechen sein!
    Jesus Wort bleibt dennoch stehen.
    Eher muss die Welt vergehen,
    ehe dieser Fels zerfällt.
  3. Choralstrophe
    Das Wort sie sollen lassen stahn
    und kein’n Dank dazu haben.
    Er ist bei uns wohl auf dem Plan
    mit seinem Geist und Gaben.
    Nehmen sie uns den Leib,
    Gut, Ehr’, Kind und Weib,
    lass fahr’n dahin,
    sie habens kein’n Gewinn.
    Das Reich muss uns doch bleiben.
  4. Rezitativ
    Wer Gottes Wort
    und dessen Ehre sucht und liebet,
    der findet einen sichern Port,
    wenn ihn ein Leidenssturm betrübet.
    Ob ihm ein Feind
    gleich tausend Netze stellt,
    so hat er dennoch Gott zum Freund,
    der ihn in aller Not erhält.
  5. Arie
    Trutz sei dir, du Höllenschlange,
    dass mich deine Arglist fange.
    Jesus ist mein Rat und Schutz.
    Wer sich Jesu hier verschreibet, der spricht allen Feinden „Trutz!“.
  6. Accompagnato
    Ich will von Gottes Wort nicht wanken,
    ich bleibe Gott und Obrigkeit getreu.
    Kein Feind - er sei auch, wo er sei -
    verändert meinen Sinn.
    Ich werde meinem Gott noch danken,
    dass ich - trutz allem Feind! - sein Kind und Erbe bin.
  7. Choralstrophe
    Lob, Ehr’ und Preis dem höchsten Gott,
    dem Vater aller Gnaden,
    der uns aus Lieb’ gegeben hat,
    Sein’n Sohn für unsern Schaden,
    Samt dem Heiligen Geist.
    Sein Hülf’ Er uns leist’.
    Von Sünd’n uns reißt,
    den Weg zum Himmel weist,
    Der helf’ uns fröhlich, Amen.